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(Motorsport-Total.com) - Jean Alesi: Noch ein Rekord in Aussicht
Sollte Jean Alesi in Suzuka im Rennen gewertet werden, wäre er in allen Rennen in dieser Saison gewertet worden! Ein ganzes Jahr immer in der Wertung, das hat zuletzt der Amerikaner Richi Ginther in den 50er-Jahren geschafft. Zwar fiel Alesi auf dem Nürburgring zwei Runden vor Rennende aus, aufgrund der 90-Prozent-Regel kam er aber dennoch in der Eifel in die Wertung.

© Jordan
Jean Alesi könnte in seinem letzten Rennen noch einen Rekord einstellen
Fahrfehler für Nick Heidfelds Unfall verantwortlich
Sauber-Pilot Nick Heidfeld kam heute zu Beginn des zweiten Freien Trainings bei einem heftigen Unfall mit dem Schrecken davon. Der Mönchengladbacher hatte sich auf seiner ersten fliegenden Runde befunden, als er im S-Kurven-Bereich die Kontrolle über seinen C20 verlor und mit dem Heck voran in die Leitplanken einschlug. Teamchef Peter Sauber bestätigte später, dass der Unfall auf Heidfelds Kappe gehe, er jedoch froh sei, dass sein Pilot den Unfall unverletzt überstand.
"Wir wissen noch nicht was passiert ist, jedoch sieht es so aus, als hätte Nick dort etwas zu viel gewollt", so die Aussage des Teamchefs sinngemäß. Nach dem Freien Training wusste man noch nicht, ob man das beschädigte Chassis reparieren kann oder der Deutsche am Samstag das Ersatzauto nehmen muss.
Teams verlieren wegen Rezession womöglich Sponsoren
Wie die Teamchefs Ron Dennis, Eddie Jordan und Craig Pollock am Freitag bestätigten, hat die politische Entwicklung seit den Terrorangriffen auf Amerika auch große Auswirkungen auf die Königsklasse des Motorsports. Meldungen zufolge heißt es, dass Benetton-Sponsor Marconi durch den Einbruch der eigenen Aktie sein Sponsorengagement vermutlich einstellen oder drastisch kürzen muss. Die Teamchefs von McLaren, Jordan und BAR bestätigten, dass Sponsoren, mit denen man sich gerade in Verhandlung befand, nach den Ereignissen in Amerika ihre Pläne bezüglich eines Engagements in der Formel 1 nicht mehr aufrecht erhalten konnten.
Williams verliert Sponsor
Erstes Opfer der weltweiten Rezession ist Williams-Sponsor Nortel Networks geworden, der das Sponsoring des Teams einstellen muss. Nach drei Jahren zieht man sich damit aus der Formel 1 zurück. Insgesamt werden 30.000 Mitarbeiter des Unternehmens im Rahmen eines Sparprogramms entlassen.
Ferrari und Honda mit "Neuheiten" im Freien Training
Nach dem Freien Training in Suzuka teilte die Technische Kommission vor Ort mit, dass am Freitag bei Ferrari ein neues Chassis zum Einsatz kam, welches ausschließlich Michael Schumacher zur Verfügung stand. Es war das 14. Chassis, das Ferrari in diesem Jahr aufbaute. Das Chassis ist ein wenig breiter und leichter als die bisherigen Modelle. Bei den Teams BAR und Jordan kam eine Ausbaustufe des von Honda gelieferten Zehnzylinders zum Einsatz.
Ferrari und BMW-Williams testeten Verzögerungslichter
Das Ferrari-Team testete wie schon zuletzt in Indianapolis Verzögerungslichter, die auf ein plötzliches Verlangsamen des Fahrzeugs durch das Aufleuchten der Heckleuchte aufmerksam machen. Auch BMW-Williams, die eigentlich bisher wenig begeistert von dem Sicherheits-Feature waren, testeten am Freitag das System, vermutlich auf Wunsch von Befürworter Ralf Schumacher. Ein Einsatz des Systems ist in der kommenden Saison weiterhin freiwillig.
Ferrrari verabschiedete Mechaniker
Mit einer Überraschungsparty verabschiedete das Ferrari-Team ihren Mechaniker Oreste Giovannini, der nach Suzuka nach 30 Jahren bei Ferrari in den Ruhestand tritt. Als Erinnerungen überreichte man ihm ein Modell jenes LKWs, den der Italiener in dieser Saison über die europäischen Autobahnen lenkte. Giovannini erhielt des Weiteren ein T-Shirt mit der Aufschrift "Grazie Oreste" (Danke Oreste), das Michael Schumacher sogar während eines TV-Interviews trug: "Das machte mich unheimlich stolz", so Giovannini. "Michael ist eine besondere Person. Er wird zum Beispiel nie wütend, was auch immer passiert. Er ist ein wahrer Profi. Er ist jedoch sehr umgänglich. In diesem Jahr hat er sich an meinen Geburtstag erinnert und mir ein Geschenk überreicht, an mich, Oreste Giovannini, ein Geschenk vom Weltmeister..."
Irvine nun der "Formel-1-Oldie"
Mit seinen bald 36 Jahren wird Eddie Irvine mit dem Weggang von Jean Alesi der älteste Pilot im Feld sein. "Das ist unheimlich", meinte der Ire.
Neuer BAR wird am 18. Dezember vorgestellt
Das BAR-Honda-Team wird vermutlich das Team sein, das den neuen Boliden für die kommende Saison am frühestens vorstellen wird. Der BAR004 soll bereits am 18. Dezember der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Bis zum Beginn der Testfahrten am 1. Januar hat man dann noch Zeit, das präsentierte "Dummy-Chassis" mit den "Innereien" zu versehen.
Briten zum ersten Mal im Weltmotorsportrat ohne Stimme
Zum ersten Mal in der Geschichte sitzt im Weltmotorsportrat kein Brite. Im Wahlduelll konnte Colin Hilton, Vertreter der Motor Sport Association, nicht genügend Stimmen aufbringen und verlor gegen den Türken Mumtaz Tahincioglu.
Ingenieur wechselt von Jordan zu Renault
Der hoch angesehene junge Ingenieur Chris Cooney wechselt vom Jordan-Team, wo er die letzten zwei Jahre über gearbeitet hatte, zum Renault-Team, wo er wieder mit Ex-Jordan-Konstrukteur Mike Gascoyne zusammenarbeiten wird. Cooney arbeitete vor seiner Zeit bei Jordan im McLaren-Mercedes-Team.

