Newey: Das dritte Auto war hier nicht besonders nützlich
Adrian Newey über den Einsatz des dritten Autos, die Stärke von "Silber" in Silverstone und den WM-Kampf mit Renault
(Motorsport-Total.com) - Das enttäuschende Jahr, das McLaren-Mercedes 2004 erlebte, wirkt sich in diesem Jahr positiv aus, denn die "Silbernen" dürfen in dieser Saison am Freitag ein drittes Auto einsetzen. Frage an den Aerodynamik-Guru Adrian Newey: Was bringt das wirklich? "Das hängt von der Strecke ab. Hier war das nicht besonders nützlich, um ehrlich zu sein. Aber es gibt andere Strecken, wo das sehr hilfreich ist. Das hängt davon ab, ob die Reifenwahl schwierig ist oder man früh in der Session Probleme mit de Balance bekommt."

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Newey: Das dritte Auto ist nicht immer ein großer Vorteil
"Dann können wir früh auf die Strecke gehen während unsere Einsatzfahrzeuge abwarten, um Kilometer zu sparen", so der Brite weiter. "Wir hatten hier vor ein paar Wochen einen guten Test und bisher ist die Balance vergleichbar mit jener, die wir bei dem Test vorfanden. Es war aus diesem Grund am Freitag nicht besonders nützlich, das dritte Auto zu haben, aber das variiert."#w1#
Und warum wirkt McLaren in Silverstone stärker als Renault? "Renault hat in diesem Jahr bewiesen, dass sie sehr konkurrenzfähig sind, manchmal sind sie vorne, manchmal liegen wir vorn. Hoffentlich wird dies jenes Rennen sein, bei dem wir vorne liegen. Auf manchen Strecken war McLaren schon immer stark und Silverstone ist eine dieser Strecken. Es ist nicht immer klar, warum das so ist, man kann Theorien über die Natur der Strecke aufstellen, aber meiner Meinung nach ist das nicht so klar, wie das viele Leute glauben."
Und wie zuversichtlich ist Adrian Newey, dass mal die Lücke auf Renault schließen kann? "Ich bin mir nicht sicher, ob das eine Frage der Zuversicht ist. Es ist natürlich klar, dass es schwierig ist, sie aufgrund des Punktesystems zu schließen, wenn Renault zuverlässig ist. Alles was wir tun können ist, jedes Wochenende so nehmen, wie es kommt, ein so konkurrenzfähiges Auto auf die Beine stellen wie möglich und dann sehen, wo wir damit landen. Mehr können wir wirklich nicht tun."

