• 08.07.2005 18:31

Silverstone: Drei "Silberpfeile" unter den schnellsten Vier

Pedro de la Rosa war heute erwartungsgemäß Schnellster, aber auch Montoya und Räikkönen hinterließen einen sehr starken Eindruck

(Motorsport-Total.com) - Erwartungsgemäß hinterließ McLaren-Mercedes heute zum Auftakt in Silverstone den mit Abstand stärksten Eindruck aller zehn Formel-1-Teams. Testpilot Pedro de la Rosa fuhr wieder einmal allen um die Ohren, während Juan-Pablo Montoya und Kimi Räikkönen mit ungefähr 0,3 Sekunden Vorsprung auf die nächsten Verfolger die schnellsten Stammfahrer waren.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen vor Pedro de la Rosa

Kimi Räikkönen im heutigen Freien Training in Silverstone vor de la Rosa

"Der Ausgang des heutigen Programms war zufrieden stellend", fasste Montoya nach Platz drei zusammen. "Wir haben mit den Michelin-Reifentests signifikante Fortschritte gemacht. Ich hatte im ersten Sektor Untersteuern, speziell durch Becketts, aber ansonsten bin ich happy mit der Performance unseres Pakets. Ich rechne mit einem weiteren starken Wochenende, muss aber leider im Qualifying schon wieder früh auf die Strecke gehen."#w1#

Von einem "wenig ereignisreichen" Training, was "immer ein Bonus" sei, sprach Räikkönen: "Wir hatten von unserem letzten Test hier in Silverstone schon eine gute Basis, aber bis alles perfekt ist, haben wir noch einiges zu tun. Es war ziemlich windig, wodurch das Auto untersteuert hat, aber wir haben versucht, das auszubalancieren. Ich bin nicht hundertprozentig zufrieden, aber die Rundenzeiten scheinen okay zu sein, daher hoffe ich auf die Pole Position."

De la Rosa hängte den zweitplatzierten Zonta um 0,434 Sekunden ab und war dementsprechend sehr zufrieden: "Das Auto funktioniert hier gut. Durch die beiden Long-Runs mit 17 beziehungsweise 16 Runden konnten wir nützliche Daten sammeln, die für meine Teamkollegen eine gute Basis für den Rest des Wochenendes darstellen", so der Spanier. "Die Michelin-Reifen laufen gut, aber mit der High-Speed-Balance haben wir noch Probleme. Zwischen den Sessions haben wir am Setup etwas verändert, was gut funktioniert hat."

"Die Rundenzeiten in Silverstone", fügte Teamchef Ron Dennis an, "reflektieren immer das Gripniveau, welches von Woche zu Woche stark variiert und es gemeinsam mit dem Wind heute besonders schwierig gemacht hat, das richtige Setup zu finden. Die Wettervorhersage für das Wochenende ist aber besser, weshalb die Strecke unserem Team liegen müsste. Im Rennen am Sonntag werden wir bestimmt konkurrenzfähig sein."

Mercedes-Sportchef Norbert Haug meldete sich ebenfalls kurz zu Wort und sprach mit zufriedener Miene von einem "umfangreichen Programm", welches sein Team heute abgespult hat. Und: "Team und Fahrer haben eine gute Basis für das morgige Qualifying und das Rennen am Sonntag gefunden", so der Deutsche abschließend.