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McLaren-Mercedes dominiert am Freitag in Silverstone
Pedro de la Rosa fuhr heute Bestzeit vor Zonta und Montoya - McLaren-Mercedes und Toyota mit je drei Autos unter den besten Sechs
(Motorsport-Total.com) - Von den Londoner Terroranschlägen war heute während der beiden Freien Trainings in Silverstone nur kurz etwas zu spüren, denn der Motorsport bietet den arg gebeutelten Briten Gelegenheit, auf andere Gedanken zu kommen. Die Bedingungen während der 60 Minuten langen Session am Nachmittag waren trocken, aber 18 Grad kühl - und mit Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes) und Ricardo Zonta (Toyota) setzten sich am Ende erwartungsgemäß zwei Freitagstestpiloten durch.

© xpb.cc
Pedro de la Rosa war heute um 0,434 Sekunden schneller als seine Verfolger
De la Rosa absolvierte insgesamt 37 Runden und war damit fleißigster Trainierer überhaupt. Sein schnellster Umlauf heute wurde in 1:18.530 gestoppt und war um 0,434 Sekunden schneller als jener von Zonta, der 31 Mal an Start und Ziel vorbeifuhr. Der Spanier und der Brasilianer mussten im Gegensatz zu den Stammfahrern nicht auf ihre Reifen beziehungsweise das Kilometerlimit des Motors achten und konnten sich nicht zuletzt deswegen so klar durchsetzen.#w1#
Nur McLaren-Mercedes und Toyota an der Spitze
Auf den Plätzen drei bis sechs landeten die Grand-Prix-Starter von McLaren-Mercedes und Toyota: Juan-Pablo Montoya (+ 1,722/17 Runden) und Kimi Räikkönen (+ 1,854/15 Runden) hinterließen in ihren "Silberpfeilen" einen sehr guten und vor allem konstanten Eindruck, während Ralf Schumacher (+ 2,072/23 Runden) und Jarno Trulli (+ 2,286/27 Runden) zwar schnell waren, auf den Long-Runs aber nicht ganz so gut mithalten konnten.
Magny-Cours-Sieger Fernando Alonso (Renault/+ 2,460/21 Runden) landete zunächst auf dem siebenten Platz, gefolgt von Red-Bull-Cosworth-Testpilot Vitantonio Liuzzi (+ 2,474/33 Runden), David Coulthard (Red-Bull-Cosworth/+ 2,504/19 Runden) und Michael Schumacher (Ferrari/+ 2,514/21 Runden). Letzterer konnte während der Session stets mit den Schnellsten mithalten, lag phasenweise sogar in Führung, stieg dann aber relativ früh aus dem Cockpit und verlor so noch die eine oder andere Position.
Lokalmatador Jenson Button (BAR-Honda/+ 2,656/28 Runden) konnte die Pace von heute Morgen nicht ganz wiederholen und musste sich mit Platz elf begnügen. Mark Webber (BMW WilliamsF1 Team/+ 2,705/20 Runden) landete auf Rang zwölf - und war damit deutlich schneller als sein Teamkollege Nick Heidfeld, der nur 18. wurde. Der Mönchengladbacher hatte nicht weniger als 3,970 Sekunden Rückstand und zählt damit wohl nicht zu den Kandidaten auf ein Podium.
Doornbos im Jordan-Toyota wieder bester Nachzügler
Ansonsten gab es im hinteren beziehungsweise mittleren Feld keine wesentlichen Überraschungen - davon, dass Robert Doornbos (20./+ 4,282/20 Runden) im neuen Jordan-Toyota wieder einmal Schnellster aus dem Paket der insgesamt fünf Nachzügler war, einmal abgesehen. Bei Minardi-Cosworth konnte nur Christijan Albers (21./+ 4,860/22 Runden) die Pace der Gelben aus Silverstone gehen, Patrick Friesacher (24./+ 6,046/21 Runden) hingegen nicht.
Aufgefallen sind uns im Verlauf der 60 Minuten mehrere Dreher und Ausritte, die allerdings allesamt unproblematisch verlaufen sind. Wirkliche Schwierigkeiten hatte nur Takuma Sato (19./BAR-Honda/+ 4,265/12 Runden), der mit Verdacht auf Motorschaden aussteigen musste, und Giancarlo Fisichella (13./Renault/+ 2,749/15 Runden), der nach Reparaturarbeiten erst spät auf die Strecke gehen konnte. Eine echte Einschätzung der Zeiten an der Spitze fällt nicht zuletzt aufgrund der großen Abstände aber schwer.

