Trister Auftakt am Samstagmorgen in Silverstone
Im dritten Freien Training fuhr Räikkönen Bestzeit vor Alonso - Bedingungen kalt und trist, deshalb zunächst nur wenig Fahrbetrieb
(Motorsport-Total.com) - Typisch britisches Wetter mit lediglich 15 Grad Luft- und knapp 20 Grad Asphalttemperatur bei stark bewölktem Himmel erwartete heute Morgen in Silverstone die zehn Formel-1-Teams während des dritten Freien Trainings zum Grand Prix von Großbritannien in Silverstone. Entsprechend wenig wurde anfangs gefahren, doch in den letzten Minuten herrschte doch recht reger Betrieb auf der traditionsreichen und fahrerisch anspruchsvollen Strecke.

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Topfavorit Kimi Räikkönen begann den Samstag in Silverstone mit Bestzeit
Am schnellsten meisterten die beiden WM-Aspiranten, also Fernando Alonso (Renault/7 Runden) und Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes/9 Runden), den 5,141 Kilometer langen Kurs. Räikkönen fuhr eine Bestzeit von 1:20.975 und war damit um 0,427 Sekunden schneller als sein Widersacher im Titelkampf. Alle übrigen Piloten hatten schon mehr als eine Sekunde Rückstand auf dieses Duo - am schnellsten war noch Lokalmatador Jenson Button (BAR-Honda/+ 1,021/6 Runden).#w1#
Anfangs herrschte so gut wie kein Fahrbetrieb in Silverstone, weil der Asphalt vom Tau in der Nacht noch feucht und sehr rutschig war. Christijan Albers, der mit seinem Minardi-Cosworth 13 Runden drehte, 4,032 Sekunden Rückstand hatte, aber deutlich schneller war als sein Teamkollege Patrick Friesacher, ließ sich von diesen Bedingungen in der Club-Kurve ebenso überraschen wie Rubens Barrichello (12./Ferrari/+ 2,207/8 Runden) und später auch David Coulthard (11./Red-Bull-Cosworth/+ 2,051/8 Runden) in der Kurvenkombination im ersten Sektor.
Alonso war dann der erste Spitzenfahrer, der einige Runden am Stück absolvierte, und in den letzten zehn Minuten waren praktisch alle unterwegs. Hinter dem besten Drei belegte Giancarlo Fisichella (Renault/+ 1,356/9 Runden) Platz drei, gefolgt von Juan-Pablo Montoya (McLaren-Mercedes/+ 1,402/5 Runden), Takuma Sato (BAR-Honda/+ 1,414/12 Runden) und Felipe Massa (Sauber-Petronas/+ 1,438/14 Runden).
Michael Schumacher (Ferrari) absolvierte zunächst acht Umläufe und landete mit 1,521 Sekunden unmittelbar vor Christian Klien (Red-Bull-Cosworth/+ 1,670/6 Runden) auf Rang acht. Ralf Schumacher (Toyota/+ 1,800/7 Runden) und Nick Heidfeld (BMW WilliamsF1 Team/+ 2,505/7 Runden) kamen nicht über die Positionen zehn beziehungsweise 15 hinaus. Allzu viel darf man aufgrund der Bedingungen aber noch nicht in dieser Zeiten interpretieren.

