• 29.08.2010 17:56

  • von Marco Helgert

Neuer Wind für Force India

Adrian Sutil fuhr in Belgien an der erweiterten Spitze mit zu Rang fünf, während Vitantonio Liuzzi erst leer ausging und letztlich doch noch belohnt wurde

(Motorsport-Total.com) - Nachdem man zuletzt Boden auf Williams in der Herstellerwertung verlor, konnte Force India in Belgien zurückschlagen. Adrian Sutil steuerte seinen Boliden auf einen fünften Rang. So gut war er seit Malaysia nicht mehr. Vitantonio Liuzzi schrammte als Elfter knapp an den Zähler vorbei, musste wegen einer Kollision mit Sebastian Vettel aber einmal außerplanmäßig an die Box. Durch die Bestrafung von Jaime Alguersuari rückte er jedoch in die Punkteränge auf.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi, Adrian Sutil

Adrian Sutil und Vitantonio Liuzzi holten letztlich beide Punkte

"Ich mit dem weiteren fünften Rang sehr zufrieden, zumal ich als Achter startete", so Sutil. "Das war das Beste, was wir erreichen konnten. Die Bedingungen waren schwierig. Man wusste nie, wann der Regen einsetzen würde. Als Regen kam, war mal leichter, an manchen Stellen aber auch schlimmer. Es ging eng zu im Rennen, gerade nach Safety-Car-Phasen, als das Feld zusammengeschoben war. Die Verbesserungen funktionierten gut, aber wir können uns noch mehr steigern. Auch für Monza sieht es gut aus."#w1#

Auch Liuzzi muss auf sein Heimrennen hoffen. "Das war ein schwieriges Rennen und es ist schade, dass wir nicht in die Punkte kamen", so der Italiener - noch vor der Strafe für seinen Kontrahenten. "Wir hatten einen guten Start, aber auf der weichen Mischung hatte ich schnell Grainingprobleme, zudem war mein Frontflügel leicht beschädigt. Wir entschieden, den ersten Stopp vorzuziehen und auf den harten Reifen einen langen Stint zu fahren. Das war gut, die Pace war in Ordnung und ich lag auf Rang elf, in Schlagdistanz zu den Punkten."

"Doch Vettel versuchte in der letzten Kurve mich zu überholen und fuhr meinen Frontflügel ab, das hat uns in diesem Rennen Punkte gekostet", so Liuzzi. "Wir haben beim Flügelwechsel mehr als 30 Sekunden verloren. Ohne das wären wir Achte geworden - oder noch besser. Aber die Pace war immerhin gut, besser als am gesamten Wochenende - darauf können wir stolz sein. Ich freue mich nun auf mein Heimrennen."


Fotos: Force India, Großer Preis von Belgien


"Natürlich sind wir zufrieden, wieder in den Punkten zu sein", so Betriebsdirektor Otmar Szafnauer. "Beide fahren waren stark unterwegs und bezüglich der Wetterbeobachtung arbeitete auch das Team gut. Diese Punkte sind derzeit entscheidend in der Meisterschaft. Wir sollten auch in Monza eine starke Pace vorlegen können."