Neuer Barcelona-Asphalt nicht mehr so reifenmordend

Bisher galt der 'Circuit de Catalunya' als eine sehr reifenmordende Strecke, dies hat sich aber durch die Neuasphaltierung geändert

(Motorsport-Total.com) - Als Jenson Button am vergangenen Wochenende erstmals mit einem Formel-1-Boliden auf dem neuen Barcelona-Asphalt fuhr, der in den letzten Monaten aufgetragen worden ist, war er um mehr als zehn Sekunden langsamer als bisher. Nach ein paar Testtagen haben sich die Verbesserungsmaßnahmen aber als überaus positiv herausgestellt.

Titel-Bild zur News: Hisao Suganuma

Hisao Suganuma ist durchaus angetan vom neuen Asphalt in Barcelona

Inzwischen liegt auf dem 'Circuit de Catalunya' wieder ausreichend Gummiabrieb, sodass auch das Gripniveau gestiegen ist, und der lästige Ölschleim, der bei einer Neuasphaltierung nicht ungewöhnlich ist, ist verschwunden. Die ersten Erkenntnisse der Reifenhersteller unter diesen Bedingungen sind ermutigend: Offenbar verschleißt die einst so gummimordende Strecke die Laufflächen weniger als bisher.#w1#

"Die Fahrbahn ist jetzt sehr geschmeidig und es ist wahrscheinlich, dass sie nicht mehr über so aggressive Eigenschaften verfügen wird", erklärte Bridgestones Technikchef Hisao Suganuma unseren Kollegen von 'Autosport'. "Bis jetzt ist mein Eindruck, dass wir etwas weichere Mischungen verwenden können. Der Verschleiß ist auf jeden Fall zurückgegangen und liegt jetzt ungefähr auf demselben Niveau wie Imola."

Allerdings schränkte der Japaner ein, dass sich die Situation noch ändern kann, wenn der Asphalt richtig eingefahren ist, schließlich findet heute erst der dritte echte Testtag seit den Verbesserungsmaßnahmen statt.