Neue Theorie für die Reifenschäden von Spa

(Motorsport-Total.com) - Vier Reifenplatzer hatte Michelin während des Belgien-Wochenendes zu beklagen, alleine drei Piloten erwischte es während dem Rennen. Michelin erklärte einen Tag nach dem Rennen, dass die Schäden wohl nicht durch die Reifen selbst verursacht wurden. Nach dem Rennen hatte man in der 'Bus Stop'-Schikane zwischen Randstein und Wiese einen scharfen Absatz gefunden, der mit Gummiabrieb versehen war. Deshalb liegt es nahe, dass der Absatz die Reifen vorgeschädigt hat, die dann unter hoher Belastung in der 'Eau Rouge' und am Ende der Geraden danach ihren Geist aufgaben.

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Pierre Dupasquier: Zu viele Theorien für ein gefährliches Problem

"Bisher haben unserer internen Untersuchungen nichts ergeben, was einen klaren technischen Grund aufzeigen könnte", so Pierre Dupasquier, der Sportchef von Michelin. "Das ist in gewisser Weise eine gute Nachricht, denn wir konnten von unserer Seite aus keinen technischen Fehler ausmachen. Gleichzeitig ist es jedoch frustrierend, dass wir nicht in der Lage waren, definitive technische Schlüsse zu ziehen."#w1#

Stattdessen hat der Franzose noch einen weiteren theoretischen Grund für die Reifenprobleme ausgemacht: "Während unseres kürzlich erfolgten Tests in Monza gab es zwei Zwischenfälle, in die Reifen verwickelt waren: Zwei Hinterreifen wurden beschädigt und der Druckverlust wurde von der Telemetrie an Bord akkurat identifiziert und gemessen. In beiden Fällen wurden fehlende Ventilkappen als Ursache ausgemacht. Dies ist ein weiterer Faktor, den wir nach den spektakulären Reifenzwischenfällen während dem letzten Rennen in Spa zu den zahlreichen Theorien hinzufügen müssen."