Neue Regeln für John Watson "ein Witz"

Ex-Formel-1-Pilot John Watson hält das neue Reglement für einen "Witz" und würde lieber zum alten Format zurückkehren

(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Pilot John Watson hat gegenüber 'Autosport' das neue Reglement massiv kritisiert. Der Brite kann sich mit dem neuen Qualifying-Format nicht anfreunden und ist auch sonst nicht glücklich damit, wie sich die Königsklasse momentan präsentiert.

Titel-Bild zur News: Start Nürburgring 2001

Eine Rückkehr zum alten Format wünscht sich Ex-Rennfahrer John Watson

"Ich finde nicht, dass die Reglementänderungen etwas gebracht haben", erklärte der Brite. "Unterm Strich ist nur eine Sache wichtig, nämlich das Image, das die Formel 1 über die TV-Schirme ausstrahlt. Ich wünsche mir, dass die Leute an ihre Sitze gefesselt werden. Man muss sich nur anschauen, wie viel Spaß junge Leute mit Computerspielen haben. Kann man das nicht auch mit unserem Sport über das Fernsehen erzielen?"

Watson wünscht sich einen verstärkten Einsatz der Technologie und bedauert deshalb auch sehr, dass das digitale Fernsehen aus finanziellen Gründen zusperren müsste, für das er ja noch letztes Jahr als Kommentator gearbeitet hat. Aufgegeben hat er die Hoffnung darauf aber noch nicht: "Das Digital-TV ist eine fantastische Sache und meiner Meinung nach die Zukunft der Formel 1."

"Das Qualifying", sprach er dann einen weiteren Punkt an, "sollte so sein, dass die Fahrer auf eine gesamte Stunde verteilt fahren müssen. Das Qualifying in Österreich hat weniger als 45 Minuten gedauert", was "ein Witz" sei, wie der mehrfache Grand-Prix-Sieger unterstrich. Und: "Räikkönen musste in Spanien von hinten losfahren, Alonso in Österreich. Das waren übertriebene Strafen für ihre Fehler und das ist nicht gut für den Sport."