• 09.03.2002 15:55

  • von Fabian Hust

Neue Ausgaberegeln für die Superlizenz?

FIA-Präsident Max Mosley hat angekündigt, dass man die Vergabe der Superlizenzen überdenken wird

(Motorsport-Total.com) - Lediglich 23 Autorennen war Kimi Räikkönen gefahren, als Peter Sauber im vorletzten Winter die Superlizenz für den Finnen beantragte. FIA-Präsident Max Mosley sprach sich dagegen aus, doch die Formel-1-Kommission überstimmte ihn und so erhielt der Mann aus Espoo den begehrten Formel-1-Führerschein.

Titel-Bild zur News: Max Mosley

Max Mosley fordet neue Vergaberegeln für die Superlizenz

Max Mosley war "heil froh", dass sich Räikkönen im vergangenen Jahr achtbar aus der Affäre zog und vor allem keine schlimmen Unfälle baute. Dennoch aber sieht sich der Brite gezwungen, die Vergaberegeln zu überdenken: "Wir haben diese Ausnahmeregelung damals beschlossen, um Fahrern wie Alain Prost oder Nigel Mansell ein Comeback zu ermöglichen, auch wenn sie die Auflagen nicht erfüllen", so der FIA-Präsident gegenüber 'ITV'.

"In meinen Augen ist es falsch, jemandem die Superlizenz zu geben, der direkt aus der Formel Renault kommt, der jung ist und nicht die gewöhnlichen Ausnahmekriterien erfüllt. Um es klar zu stellen: ich habe nie gedacht, dass Kimi Räikkönen kein sehr guter Fahrer ist. Meine Gegenstimme basierte auf der Tatsache, dass er nicht die Kriterien erfüllte, die in den Regeln verankert sind, und wir gebeten wurden, eine Ausnahme zu machen."