• 12.05.2009 17:19

  • von Stefan Ziegler

Nelson: "Wir sind etwas enttäuscht"

Nico Rosberg und Kazuki Nakajima schnitten in Barcelona nicht ganz so gut ab, wie sich die Teamführung das vor dem Rennen erwartet hatte

(Motorsport-Total.com) - Beim Europaauftakt der Formel 1 in Spanien hatte sich das Williams-Team insgeheim mehr erhofft als P8 für Nico Rosberg. Doch trotz einiger Modifikationen und neuer Bauteile konnten Nico Rosberg und Teamkollege Kazuki Nakajima nicht mit den Topmannschaften mithalten. Mit dem einen WM-Punkt durch Rosberg zeigte sich Williams' Chefingenieur Rod Nelson im Podcast seines Rennstalls zwar zufrieden, hätte sich insgesamt aber mehr vom Rennauftritt auf dem Circuit de Catalunya erwartet.

Titel-Bild zur News: Kazuki Nakajima

Kazuki Nakajimas Rennen wurde schon in der ersten Runde schwer beeinträchtigt

"Wir sind etwas enttäuscht, denn wir waren fest davon überzeugt, etwas besser zu sein", sagte Nelson. "Bei den ganzen Unfällen kurz nach dem Start sind wir eigentlich davon ausgegangen, P6 oder P5 erreichen zu können. Insgesamt muss man daher einfach festhalten, dass wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind", erläuterte der Chefingenieur des britischen Traditionsrennstalls wenige Tage nach dem Grand Prix von Spanien.#w1#


Fotos: Williams, Großer Preis von Spanien


Nakajimas Rennen wurde schon durch den Zwischenfall in Kurve eins schwer beeinträchtigt: "Er musste sich gleich in Runde zwei eine neue Nase abholen", berichtete Nelson. "Weil das Safety-Car herauskam, landete er schließlich am Ende des Feldes und hatte lange damit zu kämpfen, sich an Fisichella vorbeizudrücken. Die beiden Force-India-Boliden waren an diesem Rennwochenende mit sehr wenig Abtrieb unterwegs."

"Das hat das Überholen auf den langen Geraden natürlich nicht gerade einfacher gemacht", hielt der Williams-Chefingenieur fest. Teamkollege Rosberg wollte hingegen taktisch überholen - aber auch dieses Vorhaben sollte nicht gelingen: "Wir wollten Nico an der Box an Alonso vorbeibringen, allerdings bekam Nico dann ein Reifenproblem, das sich über mehrere Runden hinweg hinzog", schilderte Nelson die Situation.

"Dadurch konnten wir Nico nicht vor Alonso auf die Strecke bringen. Wir werden uns diesem Thema vor dem kommenden Rennen aber noch einmal genau widmen", meinte Nelson - und natürlich auch den Vorbereitungen für Monaco: "Dort werden wir wieder einige kleine Modifikationen an Bord haben - dieses Mal auch an Kazukis Rennwagen. Außerdem debütiert in Monte Carlo ein neuer Heckflügel", erklärte Nelson abschließend.