Nakamoto warnt vor Euphorie nach erstem Sieg

Honda hat in Ungarn endlich einen Grand Prix gewonnen, doch Technikchef Shuhei Nakamoto bleibt zurückhaltend: "Es ist nichts Gutes an diesem Sieg"

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button fuhr in Ungarn mit einer tadellosen Leistung in einem chaotischen Grand Prix den ersten Honda-Sieg der Neuzeit ein, doch über die insgesamt eher durchwachsene Saisonbilanz kann dieses Highlight nicht hinwegtäuschen. Bei den Japanern ist zwar die Freude groß, dennoch bleiben sie weiter zurückhaltend.

Titel-Bild zur News: Shuhei Nakamoto

Shuhei Nakamoto sieht den Honda-Sieg in Ungarn mit gemischten Gefühlen

Besonders drastisch drückte sich nach dem Erfolg Shuhei Nakamoto aus, Geoff Willis' nicht ganz unumstrittener Nachfolger als Technischer Direktor in Brackley: "Es ist nichts Gutes an diesem Sieg", erklärte er der Fachzeitschrift 'Auto Bild motorsport'. "Es war Glück. Unsere Gegner blieben liegen. Es ist dumm zu glauben, wir wären stark. Wir sind nicht fähig, Ferrari zu schlagen. Unser Präsident Fukui denkt genauso."#w1#

Zwar führte Buttons Premierentriumph dazu, dass den Verantwortlichen des Rennstalls ein wenig Druck von den Schultern genommen wurde, offenbar betrachtet der Vorstand in Japan die Sternstunde aber weiterhin als Tropfen auf dem heißen Stein. Auf die Frage, warum er nicht groß gefeiert habe, antwortete Nakamoto daher nur: "Wieso sollte ich? Wir waren zu langsam - und jetzt an die Arbeit! Davon haben wir genug..."