• 16.04.2009 15:44

  • von Britta Weddige

Nakajima: "Jetzt gibt es ein Wettrüsten"

Kazuki Nakajima freut sich, dass Williams nach dem FIA-Entscheid endlich Klarheit hat - Besuch an der umgebauten Rennstrecke in Suzuka

(Motorsport-Total.com) - Williams-Pilot Kazuki Nakajima weilte zuhause in Japan, als ihn die gute Nachricht aus Paris erreichte. Das Berufungsgericht der FIA hat entschieden, dass der Doppeldiffusor an seinem Williams - ebenso wie der von Brawn und Toyota - legal ist. "Ich bin zufrieden mit der Entscheidung und als Team freuen wir uns, dass jetzt klar und deutlich erlaubt ist", sagte Nakajima dazu jetzt in Schanghai. "Von jetzt an werden wir ein Wettrüsten erleben. Das macht für uns aber keinen großen Unterschied aus."

Titel-Bild zur News: Kazuki Nakajima

Kazuki Nakajima freut sich, dass sein Auto nun endgültig für legal erklärt wurde

Williams ist mit dem neuen Auto ein Sprung nach vorn gelungen. Deshalb sieht Nakajima im Verlauf der ersten beiden Rennwochenenden viel Positives: "Das Auto ist recht konkurrenzfähig. Nico Rosberg hatte in Malaysia einen tollen Start und er konnte das Rennen anführen. Es ist deutlich zu sehen, dass wir ein sehr gutes Auto haben, aus irgendwelchen Gründen konnte ich aber bisher nicht das gesamte Potenzial ausschöpfen. Wir haben im Moment ein gutes Auto und wir müssen nur dafür sorgen, dass es so bleibt. Wie gesagt werden wir ab sofort ein massives Wettrüsten haben, deshalb müssen wir so weitermachen."#w1#

Nakajima nutzte die Zeit zwischen den Rennen in Malaysia und China für einen Heimatsbesuch in Japan. Dabei war er auch bei der Eröffnung der umgebauten Rennstrecke in Suzuka zu Gast. "Es war wirklich beeindruckend, da die gesamte Anlage, abgesehen vom Streckenlayout, komplett erneuert wurde. Alle Gebäude, Boxen, Tribünen. Wenn man weiß, wie es vorher ausgesehen hat, ist das sehr beeindruckend. Es sieht nun ganz anders aus", berichtete er.

Vor Ort war auch Vater Saturo Nakajima, der eine Demonstrationsrunde in einem alten Formel-1- Auto fuhr. "Ich selbst bin leider nicht dazu gekommen, ein paar Runden zu drehen", so Nakajima Junior. "Das war schade. Ich bin mir sicher, dass sie das Layout der Strecke nicht geändert haben, aber der Kurs wurde neu asphaltiert."

"Wenn man weiß, wie es vorher ausgesehen hat, ist das sehr beeindruckend." Kazuki Nakajima

Inzwischen ist der Williams-Pilot in seiner Heimat selbst ein Star. Kein Wunder, schließlich ist er der einzige aktuelle japanische Formel-1-Fahrer. Entsprechend wurde er von seinen Landsleuten in Suzuka in Beschlag genommen: "Ich komme seit 2005 nach Suzuka und die Reaktion der Fans war wahnsinnig. Ich hatte echte Probleme, durch das Fahrerlager zu laufen. Es war vielleicht sogar ein bisschen zu viel für mich. Aber es ist immer wieder schön, dorthin zu kommen, vor allem als Grand-Prix-Pilot. Ich freue mich schon darauf, wenn wir im Oktober dort fahren."