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  • 15.07.2001 16:57

Nach letztjährigem Chaos: 800 Busse für Fans in Silverstone

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist zufrieden, denn das letztjährige Chaos wiederholte sich in Silverstone nicht

(Motorsport-Total.com/dpa) - Die Veranstalter des Formel-1-Grand-Prix in Silverstone haben aus den chaotischen Zuständen beim letztjährigen Rennen Konsequenzen gezogen. Nachdem die Organisatoren die Zuschauer im Vorjahr wegen der völlig verschlammten Parkplätze und riesiger Staus aufgefordert hatten, nicht anzureisen, wurden diesmal 800 Busse für den Transport der Grand-Prix-Besucher eingesetzt. Die Zahl der für die Parkplätze rund um den Kurs zugelassenen Fahrzeuge wurde offiziellen Angaben zufolge auf 18.000 begrenzt. "Die Lage hat sich im Vergleich zu früher deutlich gebessert", sagte Maria Bellanca, die Sprecherin der Silverstone-Betreibergesellschaft Octagon, am Sonntag auf dpa-Anfrage.

Titel-Bild zur News: Silverstone

Die Veranstalter haben aus dem Debakel des letzten Jahres reagiert

Diesmal sei es allen 100.000 Zuschauern möglich gewesen, pünktlich zum Rennen zu kommen, so die Sprecherin. Parkplätze seien bereits im weiteren Umkreis von Silverstone eingerichtet worden. Von dort wurden die Fans mit den Bussen an die Strecke gebracht. Im Vorjahr waren aus Silverstone Bilder von im Schlamm steckenden Menschen um die Welt gegangen. Die anreisenden Autofahrer hatten bis zu sieben Stunden im Stau gestanden, weil die Parkplätze praktisch nicht zu benutzen waren. Ohnehin ist Silverstone wegen der wenigen und schmalen Zufahrts-Straßen extrem staugefährdet. Bereits um sechs Uhr morgens sind die Anfahrts-Wege durch Fahrzeuge blockiert.

In den nächsten zwei Jahren sollen die traditionsreiche Rennstrecke ebenso wie die Zufahrten für umgerechnet rund 120 Millionen Mark (etwa 61,4 Millionen Euro) um- und ausgebaut werden. Eine Umgehungsstraße ist schon im Bau. Die Neuerungen dürften auch Bedingung dafür gewesen sein, dass Silverstone im Formel-1-Kalender bleibt. Im April hatten die Betreiber-Gesellschaft einen neuen Vertrag mit dem Weltverband geschlossen, der Silverstone die Formel 1 auch in den kommenden 15 Jahren sichert.