Nach Glock auch Bas Leinders im Formel Superfund

Bas Leinders war gestern in Jerez schon der zweite Formel-1-Fahrer am Steuer eines Formel-Superfund-Boliden

(Motorsport-Total.com) - Am Mittwochnachmittag hat 'F1Total.com'-Kolumnist Timo Glock 40 Runden im neuen Formel-Superfund-Auto für die kommende Saison gedreht und sich im Anschluss begeistert über den SF01 gezeigt. Gestern kletterte schließlich auch Minardi-Testfahrer Bas Leinders ins Cockpit des bislang noch jungfräulich grün-weißen Fahrzeugs.

Titel-Bild zur News: Bas Leinders

Bas Leinders bei seinem Test im SF01-Fahrzeug gestern in Jerez

Der Belgier absolvierte in Jerez de la Frontera eine komplette Renndistanz samt simuliertem Boxenstopp und beendete damit das dreitätige Testprogramm, bei dem mehrere Piloten - neben Glock und Leinders übrigens auch Ex-Formel-1-Fahrer Vincenzo Sospiri - an der Weiterentwicklung des neuen SF01 gearbeitet und Reifen getestet haben. Nach der Formel 1 ist die Formel Superfund ja mit Top-Speeds jenseits der 300 km/h die schnellste europäische Formelklasse.#w1#

"Der Formel Superfund ist schneller als jedes andere Auto, das ich je gefahren bin, die Formel 1 ausgenommen", kommentierte Leinders seinen Test. "Aber nicht einmal auf die Formel 1 fehlt viel. Ich bin überrascht von der Leistung und von der Fahrbarkeit des Autos. Es liegt überhaupt nicht nervös. Außerdem gibt es keine Traktionskontrolle und das Fahren macht wirklich Spaß. Die Rennsimulation hat besonderen Spaß gemacht und vor allem hinsichtlich der Reifen konnte ich gutes Feedback liefern. Es war insgesamt ein erfolgreicher Tag."

Weil Leinders, von Minardi her natürlich nur ein überaus schlecht balanciertes Formel-1-Auto gewöhnt, länger als geplant gefahren ist, mussten die vorgesehenen Ausfahrten von Nicky Pastorelli und Mathias Lauda kurzerhand abgesagt beziehungsweise auf einen anderen Termin verschoben werden. Weltmeister-Sohn Lauda wird sich darüber aber kaum ärgern, schließlich hat er vor, auch 2005 in der Formel Superfund anzutreten.

Übrigens hält 'Superfund' am kommenden Mittwoch im Wiener Burgtheater eine Pressekonferenz ab, bei der Niki Lauda die Serie vorstellen soll. Der Ex-Formel-1-Weltmeister wird dabei unter anderem über den SF01 sprechen, der bei 11.000 Umdrehungen pro Minute 700 PS aus dem 4,0-Liter-V10-Motor extrahiert. Die Formel Superfund ist damit die weltweit schnellste Rennkategorie mit Einheitsautos.