• 08.12.2009 14:21

  • von Stefan Ziegler

Murray Walker: "Ich bin regelrecht euphorisch"

Kommentatoren-Legende Murray Walker ist erleichtert, dass das Tauziehen um den Grand Prix in Großbritannien nun endlich ein Ende hat

(Motorsport-Total.com) - Seit Montag können sich die Streckenbetreiber in Silverstone voll und ganz darum kümmern, die Werbetrommeln für den Grand Prix von Großbritannien zu rühren - denn das Rennen bleibt in den kommenden 17 Jahren auf der Traditionsstrecke in Northamptonshire. In der Motorsport-Szene wurde diese Nachricht größtenteils mit Begeisterung aufgenommen. Auch Murray Walker ist zufrieden.

Titel-Bild zur News: Murray Walker

Freut sich über den Vertrag von Silverstone: Kommentator Murray Walker

Die TV-Legende gab sich am Rande der Award-Veranstaltung des britischen Rennfahrerklubs (BRDC) überaus angetan von der gesicherten Zukunft des Rennens: "Ich bin regelrecht euphorisch", so Walker gegenüber dem 'Telegraph'. "Silverstone und der Britische Grand Prix standen jahrelang auf Messers Schneide - aus vielerlei Gründen, die ich nicht extra aufzuführen brauche."#w1#

"Dass der BRDC nun einen Vertrag für 17 Jahre hat, bedeutet schlicht und ergreifend, dass sie nun das durchziehen können, was sie schon immer geplant hatten. Sie wollten diese Dinge schon eher angehen, hatten aber niemals die Sicherheit von zehn Jahren, um diese Projekte tatsächlich durchzuführen", so Walker. "Jetzt können sie massiv investieren, um die Anlagen zu verbessern."

Doch das ist laut Red-Bull-Pilot Mark Webber gar nicht einmal zwingend vonnöten: "Das Niveau der Anlagen hat sich in den vergangenen Saisons extrem verbessert", findet der Australier. "Wir besuchen gleich mehrere Rennstrecken, die nicht auf den Level von Silverstone kommen. Dieses Argument zieht also nicht mehr. Silverstone ist einer der besten Kurse überhaupt", hält der 33-Jährige fest.

Auch Webber zeigte sich erfreut über die geklärte Rennzukunft Großbritanniens: "Es ist klasse, dass der Grand Prix weiterhin in Silverstone ausgetragen wird", sagt der WM-Vierte der abgelaufenen Formel-1-Saison. "Diese Rennstrecke ist aus so vielen Gründen ungeheuer beliebt. Über die Jahre sind dort schon unglaublich viele großartige Rennen veranstaltet worden", erläutert Webber.

Ex-Rennfahrer Martin Brundle stößt ins gleiche Horn: "Das sind fantastische Neuigkeiten. Ich hatte mir schon gedacht, dass es passieren würde, weil alle letztendlich das gleiche wollen", gibt der TV-Experte zu Protokoll. "Natürlich wollen wir neue Kurse rund um die Welt, die etwas anders sind. Man muss das aber in eine Balance setzen zur Geschichte und zum Erbe von Plätzen wie Silverstone."