• 07.12.2006 12:12

  • von Pete Fink

Murray Walker: Hamilton kann neuer britische Star werden

Englands Kommentatoren-Ikone Murray Walker sieht in Lewis Hamilton einen möglichen Nachfolger für Nigel Mansell und Damon Hill

(Motorsport-Total.com) - Der mittlerweile 83-jährige Murray Walker ist in Großbritannien eine wahre Legende. Er berichtete für die 'BBC' bereits vom ersten Formel-1-Grand Prix moderner Zeitrechnung, der im Mai 1950 in Silverstone stattfand. Als ein halbes Jahrhundert später die britischen Formel-1-Übertragungsrechte zum privaten Sender 'ITV' wechselten, wäre dieser Schritt ohne Walker undenkbar gewesen, obwohl er sich damals bereits im Rentenalter befand.

Titel-Bild zur News: Murray Walker

Murray Walker erkennt am Horizont schon eine "Hamilton-Mania"

Der bislang letzte britische Weltmeister hieß 1996 Damon Hill und Jenson Button durchbrach im August 2006 mit seinem Sieg im Grand Prix von Ungarn eine dreijährige sieglose Durststrecke britischer Piloten.#w1#

Zu wenig für die erfolgsverwöhnten Fans, wie Murray Walker meint: "Wir sind richtig hungrig nach Erfolg", sagte er in der 'Motorsport News'. "Es ist nun über zehn Jahre her, dass wir einen Nigel Mansell oder einen Damon Hill anfeuern konnten, wir brauchen dringend jemand anderen."

Sicherlich hat er Honda-Pilot Jenson Button nicht vergessen - vor allem als Botschafter des Honda-Teams -, aber offenbar traut der immer noch rüstige Rentner dem 'Youngster' Hamilton mehr zu als dem Liebling der englischen Boulevard-Medien, der über 100 Anläufe benötigte, um seinen langersehnten ersten Formel-1-Sieg einzufahren.

"Ron Dennis hat genau das Richtige gemacht"

Lange war es unklar, ob Lewis Hamilton die Saison 2007 als Testfahrer verbringen würde, oder ob er das zweite McLaren-Mercedes-Cockpit an der Seite des zweimaligen Weltmeisters Fernando Alonso bekäme.

Walker ist sich sicher, dass McLaren-Chef Ron Dennis richtig gehandelt hat: "Lewis hat bislang den Titel in jeder Rennserie gewonnen, an der er teilgenommen hat. Also sehe ich überhaupt keinen Grund, warum er in der Formel 1 nicht ebenfalls sehr erfolgreich sein wird, vor allem als McLaren-Mercedes-Werksfahrer."