• 15.03.2013 07:32

  • von Stefan Ziegler

Munteres "Reifenraten" in Melbourne

Wie lange halten die Pirelli-Reifen und wie viele Boxenstopps gibt es im Rennen? Die Formel 1 beschäftigt sich auch im neuen Jahr mit alten Themen

(Motorsport-Total.com) - Sehr viel scheint sich über den Winter nicht verändert zu haben. Denn kaum am ersten Rennplatz des Jahres angekommen, kennt die Formel 1 offenbar nur ein Thema: Wie verhalten sich die Pirelli-Reifen und wie viele Boxenstopps gibt es beim Saisonauftakt in Melbourne? Eine Antwort darauf konnten die ersten Trainingsminuten am Freitag noch nicht geben. Vielmehr wurden die Fragezeichen noch größer.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Noch etwas unscharf: In Melbourne ist nicht klar, wie sich die Reifensituation darstellt Zoom

Mike Coughlan, Technischer Direktor bei Williams, bringt es gegenüber 'Autosport' auf den Punkt: "Es ist das schlimmste Jahr, um ein Verständnis aufzubauen, wo du in der Hackordnung zu finden bist." Soll heißen: Die Teams tappen selbst nach mehreren Testwochen und etlichen Probekilometern noch im Dunkeln darüber, was in der Qualifikation und im Rennen von Australien wirklich passieren wird.

Und wie schon 2012 scheint alles von den Reifen abzuhängen. Red-Bull-Teamchef Christian Horner bestätigt diese Annahme: "Die Regeln sind in dieser Saison recht stabil. Daher stellen die Reifenspezifikationen die größten Veränderungen dar. Und ich denke, hier gibt es niemanden, der sagen kann, ob es am Sonntag einen, zwei, drei, vier oder fünf Boxenstopps geben wird."

Laut Mercedes-Teamchef Ross Brawn kommt es deshalb darauf an, "intelligent mit den Reifen hauszuhalten" - und das "noch mehr als im vergangenen Jahr", wie der Brite hinzufügt. "Und wir müssen erst noch Erfahrung mit den Pneus bei heißen Bedingungen sammeln. Dergleichen hatten wir nämlich bislang noch nicht. Die Reifen sind aber für alle gleich. Wer es am besten hinkriegt, steht vorn."