Moss: Coulthard und Button werden nie Weltmeister

(Motorsport-Total.com) - Von 1951 bis 1961 nahm der Brite Stirling Moss an insgesamt 66 Formel-1-Rennen teil, wovon er 16 gewinnen konnte. Weltmeister wurde der heute 72-Jährige zwar nie, doch 1955, 1956, 1957 und 1958 wurde er jeweils Zweiter in der Weltmeisterschaft - oftmals hatte er sich in den genannten Jahren nur Juan-Manuel Fangio um wenige Punkte geschlagen geben müssen. Vor dem zehnten WM-Lauf in Silverstone, im "Home of British Motorsport", hat Moss nun gegenüber der Zeitung 'Evening Standard' zum Ausdruck gebracht, dass er den Rummel um Michael Schumacher nicht versteht. Der Deutsche würde bekanntlich durch den Gewinn der Fahrerweltmeisterschaft 2002 in der Statistik der Rennfahrer mit den meisten WM-Titeln mit Fangio gleichziehen.

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Moss: "DC" wird nie Weltmeister

"Schumacher ist nicht einmal ansatzweise so gut wie Fangio. Er ist meiner Meinung nach kein großartiger Fahrer, er ist nicht so gut wie Jim Clark oder Ayrton Senna es waren", spricht Moss dem Ferrari-Piloten fahrerische Klasse ab. Begründung: "Michael macht noch immer Fehler, wie zum Beispiel beim Rennen auf dem Nürburgring. Fangio hat solche Fehler nicht gemacht. Er hatte nur einen Unfall, und an dem war er noch nicht einmal Schuld. Wie dem auch sei, Schumacher ist ein wesentlich besserer Fahrer als alle anderen", bestätigt Moss, dass der Deutsche zum jetzigen Zeitpunkt der Beste ist. Allerdings hält er ihm vor, dass er durch seine nicht gerade rühmlichen Manöver im Zweikampf auf der Strecke ebenfalls nicht in einer Liga mit dem fünffachen Weltmeister Fangio spiele.

"Fangio hat das Ansehen des Sports verbessert, was man über Michael nicht sagen kann. Ich mache ihn für die Teamorder in Österreich verantwortlich", lässt Moss kein gutes Haar am Deutschen. Aber auch die Hoffnungen des britischen Motorsports, David Coulthard und Jenson Button, bekommen ihr Fett weg: "Ich glaube nicht daran, dass David Coulthard einmal Weltmeister wird. Gewiss, er ist schnell, aber das alleine ist es nicht. Jenson Button wird auch nicht Weltmeister werden", spricht der 72-Jährige der mit seinen 22 Jahren jüngsten Hoffnung der Briten in der Formel 1 jegliche Aussichten auf die Erfüllung seines Ziels ebenfalls ab.