• 10.12.2008 20:12

  • von Roman Wittemeier

Mosley: "Honda wird Käufer unterstützen"

FIA-Chef Max Mosley ist sicher, dass Honda einem potenziellen Nachfolger unter die Arme greifen würde: "Akzeptable Vorzeichen"

(Motorsport-Total.com) - FIA-Chef Max Mosley hat angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise in den vergangenen Monaten eine große Entschlossenheit an den Tag gelegt, wenn es um das Thema Kosteneinsparungen in der Formel 1 ging. Der plötzliche Rückzug von Honda - so schmerzhaft er auch sein mag - hat dem Briten in seinem steten Bemühen um Sparmaßnahmen voll in die Karten gespielt. Mosleys Position in den wichtigen Verhandlungen mit der Teamvereinigung FOTA ist deutlich stabiler geworden - neben Super Aguri hat er nun ein weiteres Opfer als Mahnung an alle spar-unwilligen.

Titel-Bild zur News: FIA

Fia-Chef Max Mosley setzt sich vehement für drastische Sparmaßnahmen ein

Trotz der aktuellen Krise und der Gefahr, dass sich weitere Hersteller aus der Formel 1 verabschieden könnten, sieht Mosley gute Übernahmechancen für das Honda-Team. "Wenn ein ernsthafter Interessent auftritt, wird Honda sicherlich beim Betrieb zunächst Unterstützung bieten", sagte der FIA-Boss im Rahmen des 'Motor Sport Business Forum' in Monaco. "Ab 2010 müsste man es dann allein betreiben, aber 2009 würde man Hilfe bekommen."#w1#

Mosley will eine solche Übernahme für potentielle Nachfolger interessant machen. "Das sind doch gute Vorzeichen für einen Unternehmer", versprach der Brite, der sich zur Stunde mit FOTA-Vertretern zu neuen Verhandlungen über Sparmaßnahmen trifft. Er sei zuversichtlich, dass mit der Einführung des Standardmotors und weiteren Teilen ein erheblicher Schritt gelingen kann: "Wir arbeiten zurzeit mit Nachdruck daran. Aber es gibt eben keinen Leitfaden für den Umgang mit solchen Krisen."

"Wenn wir für 2010 ein passendes Maß finden, dann sollte - wenn nicht ganz außergewöhnliche Dinge passieren - alles wieder in Ordnung sein", versprach der FIA-Chef. Mahnend fügte er allerdings hinzu: "2009 wird ein bisschen schwierig. Wir brauchen eine stabile Formel 1, ein stabiles Motorrenreglement. Nur so können wir sicherstellen, dass man mit einer vernünftigen Menge Geld Motorsport betreiben kann. Wir müssen einfach für den 'Worst Case' planen und an alle Eventualitäten denken."