Morelli: "Kubica verfolgte das Rennen wie ein kleines Kind"

Wie Robert Kubica die tolle Leistung Petrows miterlebte, was er vom neuen Renault hält und inwiefern er bei seinem Comeback-Plan ans Limit geht

(Motorsport-Total.com) - Per SMS-Botschaft an Teamchef Eric Boullier gratulierte Robert Kubica dem Renault-Überraschungsmann Witali Petrow zu seinem tollen dritten Platz in Melbourne. Dabei war das Verhältnis der beiden Teamkollegen im Vorjahr nicht immer harmonisch - der Russe hätte sich in seiner Debütsaison etwas mehr Unterstützung vom Polen gewünscht.

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Manager Daniele Morelli verfolgte den Grand Prix mit Robert Kubica im TV

"Er wollte Petrow zu seiner tollen Leistung in Qualifying und Rennen gratulieren", bestätigt Kubicas Manager Daniele Morelli gegenüber 'La Stampa'. Der Italiener verfolgte das Rennen gemeinsam mit Kubica und dessen Freundin Edyta in der Santa-Corona-Klinik im Fernsehen. Dementsprechend gerührt war Kubica, als Teammitglieder nach Rennende Grußbotschaften an ihren letztjährigen Nummer-eins-Piloten in die Kamera hielten. "Er war beeindruckt und bewegt und merkt, dass er viele Freunde hat", so Morelli.

Auch wenn Kubica wegen seiner schweren Verletzung dieses Jahr zuschauen musste, war die Begeisterung des 25-Jährigen für den Formel-1-Saisonauftakt ungebrochen. "Robert verfolgte das Rennen wie ein kleines Kind, das Disney-Zeichentrick-Filme anschaut", erzählt der Manager. "Am Ende sagte er, dass das Auto besser als erwartet sei, auch wenn er schon beim Test in Barcelona gemerkt hatte, dass es konkurrenzfähig ist."

Währenddessen arbeitet Kubica unermüdlich an seiner Rückkehr in die Formel 1. Alex Wurz, dessen Kinder in die gleiche Schule in Monaco gehen wie die Kinder Morellis, verrät dem 'ORF': "Robert will immer noch mehr machen und pusht mit den Bewegungen der Hand fast ein bisschen zu hart."