• 12.09.2010 11:46

  • von Roman Wittemeier

Monza: Hamilton will Webber kontrollieren

WM-Leader Lewis Hamilton hat für den Start in den Grand Prix von Italien erst einmal nur ein Ziel: "Es wäre gut, vor Webber zu landen"

(Motorsport-Total.com) - Die Startaufstellung von Monza verspricht für den Grand Prix von Italien viel Spannung. Die in der Weltmeisterschaft führenden Lewis Hamilton und Mark Webber gehen nur von den Positionen fünf und vier in das Rennen, Fernando Alonso und Jenson Button haben aus der ersten Startreihe beste Möglichkeiten, den Abstand in der Gesamtwertung zu verkürzen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton ist auf den Geraden von Monza richtig schnell unterwegs

Für den aktuell an der Spitze platzierten Hamilton geht es um die Absicherung seiner Position in der Gesamtwertung. "Ich liege nur drei Punkte vor Webber, daher wäre es natürlich wichtig und gut, wenn ich vor ihm ins Ziel kommen könnte", sagt der Weltmeister von 2008. "Man will immer vor allen anderen fahren, aber zurzeit ist er ganz klar mein erster Rivale."#w1#

Kann Hamilton auf Schützenhilfe seines Teamkollegen hoffen? Nein! Jenson Button will sich nach seinen sensationell guten Qualifying in Monza mit einem guten Ergebnis selbst wieder in den Titelkampf zurück bringen. "Ein Doppelsieg wäre für uns natürlich perfekt", sagt Hamilton. "Ich werde alles dafür tun. Ich werde versuchen, Jenson auch etwas Druck zu machen, aber er hat natürlich die bessere Ausgangsposition."

Ein McLaren-Doppelsieg wäre ein ganz besonderes Spektakel, denn die Briten haben in Monza zwei grundsätzlich unterschiedliche Autos am Start. Button setzt auf den F-Schacht und viel Abtrieb, nimmt dabei einen geringeren Topspeed auf den langen Geraden in Kauf. Hamilton fährt mit typischer Monza-Konfiguration: Wenig Flügel, wenig Luftwiderstand, viel Speed.


Fotos: Lewis Hamilton, Großer Preis von Italien


Nach dem Qualifying hat es den Anschein, als habe sich der amtierende Champion für die bessere Lösung entschieden, Hamilton also einen Fehler gemacht. "Ich würde es nicht unbedingt als Fehler betrachten", meint der 25-Jährige. "Ich fahre jetzt den gerintsten Abtriebslevel. Vorher habe ich beide Lösungen ausprobiert, beides war schnell. Aber so kann ich höhere Geschwindigkeiten fahren."

"Ich hatte das Gefühl, dass es für mich die richtige Lösung ist", sagt Hamilton, der im Qualifying seinen Preis für wenig Abtrieb zahlte. Durch kleine Rutscher gingen wertvolle Zeitspäne verloren. "In der Zeitenjagd hatte ich auch keine wirklich freie Runde, es war einfach nicht genug Platz da, um das Auto in der opitmalen Balance zu haben. So gesehen war das vielleicht mein Fehler."