GP Kanada
Montreal-Donnerstag in der Analyse: Ferrari laut Norris Favorit in Kanada
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Norris: Ferrari ist Favorit in Kanada +++ Renault-Boss: Alpine wird nicht verkauft +++ FIA stellt neue Regeln für 2026 vor +++
So sollen die Autos leichter werden
Wir haben ja vorhin schon darüber gesprochen, dass die Formel-1-Autos ab 2026 deutlich leichter werden sollen. FIA-Technikchef Jan Monchaux hat im Zuge der heutigen Präsentation auch verraten, wie genau das klappen soll.
Primär gelänge das ganz einfach dadurch, dass die Boliden kleiner werden, erklärt er. "Ein kleineres Auto in Länge und Breite bedeutet weniger Material und damit weniger Gewicht", erinnert Monchaux.
Zudem werden auch die Reifen um acht Prozent schmaler, so Monchaux, und "eine Vereinfachung des Aero-Konzepts" solle ebenfalls "automatisch" eine Gewichtsreduzierung mit sich bringen.
"Wir hoffen, dass wir bei der Aufhängung und bei einigen anderen Elementen Gewicht einsparen können", so Monchaux weiter. Kein Hexenwerk also, wie man leichtere Autos erreichen will, sondern ganz simple Physik.
Warum das DRS verschwindet
In Montreal ist es jetzt kurz nach 11:00 Uhr, es geht also so langsam los im Fahrerlager mit Medienrunden und Co. Bevor wir aktuelle Stimmen bekommen, blicken wir aber noch einmal schnell auf das neue Reglement ab 2026.
Denn nach der Saison 2025 wird das (von manchen geliebte, von anderen gehasste) DRS aus der Formel 1 verschwinden. Warum das System ab 2026 nicht mehr benötigt werden soll, das erfahrt ihr hier!
Wirklich besseres Racing?
Zur Erinnerung: Bereits mit den Regeln für 2022 wurde uns eigentlich besseres Racing versprochen. Doch inzwischen tun sich die Formel-1-Autos beim Fahren in der "dirty Air" hinter einem anderen Boliden schon wieder relativ schwer.
Warum also sollte es dieses Mal klappen? Die Herren, die sich das Reglement für 2026 ausgedacht haben, erklären hier, warum sie in dieser Hinsicht ziemlich optimistisch sind.
Autos werden erstmals wieder leichter
Mit dem neuen Formel-1-Reglment ab 2026 sollen die Autos erstmals seit Jahrzehnten wieder leichter werden, und zwar direkt um satte 30 Kilogramm - zumindest in der Theorie.
Denn nur weil das Mindestgewicht sinkt, heißt das nicht, dass die Teams dieses auch wirklich erreichen werden.
Wie sich das Gewicht der Formel-1-Boliden im Verlauf der Jahre entwickelt hat, das könnt ihr hier nachlesen.
Häkkinen: Darum hat Red Bull Perez behalten
Weil wir sowieso gerade bei 2026 sind: Sergio Perez hat seinen Vertrag bei Red Bull in dieser Woche bis einschließlich 2026 verlängert. Und Mika Häkkinen ist der Ansicht, dass die Bullen damit die richtige Entscheidung getroffen haben.
In seiner Kolumne für Unibet schreibt er: "Es gibt keinen Grund für das Team, eine Fahrerbesetzung zu ändern, die bei der Fahrer-Weltmeisterschaft 2023 die Plätze eins und zwei errungen hat."
"Es ist wichtig, dass sich die Fahrer in einem Team gegenseitig pushen, aber es ist auch wichtig, dass man Harmonie hat", erklärt er. Und das Spannungspotenzial zwischen Verstappen und Perez ist seiner Meinung nach gering.
Zudem habe der Mexikaner auch in diesem Jahr schon wieder mehrere Podestplätze geholt. "Genau deshalb ist er ein idealer Teamkollege für Max Verstappen und bringt Ausgewogenheit zu Red Bull", so Häkkinen.
So sieht die Formel 1 ab 2026 aus
Wie versprochen hat die FIA soeben das Formel-1-Reglement für 2026 präsentiert. Alle wichtigen Infos dazu findet ihr hier und in dieser Fotostrecke könnt ihr euch schon einmal ansehen, wie die neuen Autos dann ungefähr aussehen werden:
Heute vor 42 Jahren ...
... gewann John Watson nach einer spektakulären Aufholjagd den Großen Preis der USA Ost 1982 in Detroit. Der McLaren-Pilot siegte, nachdem er lediglich von Startplatz 17 ins Rennen gegangen war.
Damals war es die größte Aufholjagd in der Geschichte der Formel 1. Doch nur ein Jahr später konnte Watson seinen eigenen Rekord noch einmal brechen! Mehr dazu in unserer Fotostrecke:
Renault-Boss: Alpine-Team wird nicht verkauft
Trotz der aktuellen Krise ist es für den Renault-Konzern aktuell keine Option, den Alpine-Rennstall zu verkaufen. Das hat Renault-Boss Luca de Meo in einem Interview mit Autocar klargestellt.
"Ich möchte das ganz klar sagen: Wir werden auf keinen Fall aufgeben", sagt er dort und betont: "Das ist nicht mein Stil. Wir werden nicht einmal einen Teil [des Teams] verkaufen. Wir brauchen das Geld nicht."
"Ich hatte Leute, die links und rechts Angebote gemacht haben und dann in der Presse darüber gesprochen haben. Aber wir sind nicht interessiert. Es wäre dumm und ich werde es nicht tun", versichert er.
Gleichzeitig stellt er aber auch klar: "Ich erwarte eine viel bessere Leistung vom Team. Wir sind nicht hier, um 16. zu sein. Wir sollten so oft wie möglich vorne mitmischen. Manchmal ist man Zweiter, manchmal Fünfter, aber das sollte unser Niveau sein."
Davon ist Alpine aktuell ziemlich weit entfernt.
Regen am Wochenende?
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Kanada immer für Regenrennen gut ist. Und das könnte auch 2024 wieder der Fall sein. Tatsächlich sieht es aktuell nämlich danach aus, dass es von Freitag bis Sonntag an allen drei Tagen nass werden könnte.
Könnte also spannend werden! Die komplette und umfangreiche Wetterprognose für das Montreal-Wochenende findet ihr hier.
Crawford: "Es war ein Lernprozess für mich"
Bereits gestern haben wir im Ticker berichtet, dass Aston-Martin-Junior Jak Crawford in Spielberg den AMR22 aus der Saison 2022 getestet hat. Der Formel-2-Pilot selbst zieht nach diesem Test nun ein positives Fazit.
"Mein erster Tag in einem Formel-1-Auto war eine großartige Erfahrung und ich habe jede Runde genossen. Es war ein sauberer und reibungsloser Tag für uns, an dem es keine Probleme gab und wir alles, was wir uns vorgenommen haben, geschafft haben", so Crawford.
Das Team meldet, Crawford habe bei seinem ersten Formel-1-Test mehr als 400 Kilometer abgespult. "Das Hauptziel für mich war es, mich an die Geschwindigkeit und die Systeme des Autos zu gewöhnen", erklärt er selbst.
"Es war ein Lernprozess für mich und anders als alles, was ich je zuvor gefahren bin, besonders in den Hochgeschwindigkeitsabschnitten. Ich habe das Gefühl, dass ich mich gut angepasst habe", so Crawford, der betont, dass er sich bereits auf den nächsten Test freue.
PK der Fahrer
Wir bleiben direkt mal beim Ausblick auf den heutigen Tag: In Montreal ist es gerade erst kurz nach 6:00 Uhr am Morgen, weshalb die PK der Fahrer dieses Mal erst um 20:30 Uhr unserer Zeit beginnt. Folgende Gäste sind dann mit dabei:
Pierre Gasly (Alpine)
Lance Stroll (Aston Martin)
Nico Hülkenberg (Haas)
Oscar Piastri (McLaren)
Lewis Hamilton (Mercedes)
Sergio Perez (Red Bull)
Morgen gibt es sogar erst um 21:30 Uhr MESZ die Pressekonferenz der Teamvertreter mit den folgenden Gästen:
Mike Krack (Aston Martin)
Ayao Komatsu (Haas)
Andrea Stella (McLaren)
James Vowles (Williams)
Die wichtigsten Aussagen bekommt ihr dann wie gewohnt hier bei uns im Ticker.
FIA stellt neue Regeln für 2026 vor
Wie sieht die Formel 1 ab der Saison 2026 aus? Die Antwort auf diese Frage liefert uns die FIA heute ab 15:30 Uhr. Dann wird das Reglement für die übernächste Saison nämlich ganz offiziell vorgestellt.
Ein paar Stunden müssen wir uns bis dahin noch gedulden, dann bekommt ihr hier im Ticker und bei uns auf dem Portal natürlich alle wichtigen Infos rund um die neuen Formel-1-Regeln!
Medientag und mehr!
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Wir begrüßen euch an dieser Stelle zu einem ganz besonderen Medientag vor dem Großen Preis von Kanada in Montreal.
Heute stehen nämlich nicht nur die obligatorischen Termine wie die Pressekonferenz der Fahrer und weitere Medienrunden auf dem Plan. Die FIA hat um 15.30 Uhr MESZ noch einen ganz besonderen Leckerbissen im Angebot. Aber dazu gleich mehr ...
Ruben Zimmermann begleitet euch heute durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube. Auf geht's!
Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen!

