Montoya und Co. fahren für einen guten Zweck
Am Wochenende veranstaltet die von Juan-Pablo und Connie Montoya gegründete Stiftung 'Fundacion Formula Sonrisas' ein Kartrennen
(Motorsport-Total.com/sid) - Mit einem Spektakel der besonderen Art sammelt Formel-1-Star Juan-Pablo Montoya an diesem Wochenende Geld für bedürftige Kinder in seinem Heimatland Kolumbien. Der McLaren-Mercedes-Pilot hat mit seiner Frau Connie zum zweiten Mal nach 2003 Rennsport-Kollegen in die Touristenmetropole Cartagena eingeladen, um dort am Samstag und Sonntag mit Karts durch die traumhafte Kulisse der Altstadt zu flitzen.

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Juan-Pablo und Connie Montoya setzen sich für bedürftige Kinder ein
Neben einigen Stars aus US-Rennserien wie dem aktuellen Indy-500-Champion Dan Wheldon und dem zweimaligen Indianapolis-Sieger Helio Castroneves kommen auch einige Formel-1-Piloten. Zugesagt haben Silberpfeil-Testfahrer Pedro de la Rosa aus Spanien, Antonio Pizzonia aus Brasilien, die beiden Red-Bull-Piloten Christian Klien und Vitantonio Liuzzi sowie der frühere DTM-Pilot Christijan Albers aus dem Minardi-Team.#w1#
Rund 10.000 Zuschauer werden erwartet, der Event wird in ganz Lateinamerika live im Fernsehen zu sehen sein. Bis zu 480 Dollar zahlen die Besucher, um einen der begehrten Plätze auf den Balkonen in der Alstadt zu ergattern. Mit den Einnahmen wird die Montoya-Stiftung 'Fundacion Formula Sonrisas' (Formel des Lächelns) unterstützt.
Für den 30 Jahre alten Kolumbianer ist die Veranstaltung eine Herzensangelegenheit. "Ich freue mich auf dieses Wochenende wie ein kleines Kind. Ich hoffe, wir bekommen eine Menge Geld für den guten Zweck zusammen und können auch eine schöne Party feiern. Zugleich ist es eine gute Gelegenheit ein positives Bild von Kolumbien zu vermitteln", sagte Montoya, der gewohnt selbstbewusst verspricht: "Auch wenn ich Gastgeber bin, werde ich auf der Rennstrecke niemanden freiwillig vorbeilassen. Beim Rennen kenne ich nun mal keine Freunde."
Stiftung baute bereits einen Sportplatz
Stiftungsdirektorin Ana Camila Svensson erklärt dem 'Sport-Informations-Dienst' die Arbeitsweise der Stiftung: "Wir wollen den Kindern über den Sport eine Möglichkeit geben, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden." So gibt es mittlerweile mitten im Armenviertel von Cartagena einen von der Stiftung gebauten Sportplatz, der sich schnell zum sozialen Treffpunkt für mehr als 5.000 Kinder und Jugendliche entwickelte.
"Unser Konzept ist es, nicht nur Sportplätze zu bauen, sondern auch pädagogische Hilfestellung zu leisten. Deswegen arbeiten wir immer eng mit den lokalen Schulen zusammen und stellen auch neue Sportlehrer ein, die die Betreuung der Kinder übernehmen", sagt Svensson.
Engagement wirkt sich positiv auf Kriminalitätsrate aus
Mit großem Erfolg: Die Kriminalitätsrate in dem Viertel ging rapide zurück. "Die Kinder wissen jetzt etwas mit ihrer Zeit anzufangen und kommen nicht auf dumme Gedanken. Wir haben sogar Kinder dabei, die zuvor noch nie eine Schule gesehen haben", erklärt Svensson. Die Stiftung plant für die nächsten Jahre weitere Sportprojekte in ganz Kolumbien.

