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Montoya sichert sich die erste Bestzeit in Monaco
Ungewöhnlich viel Fahrbetrieb herrschte bei perfekten Bedingungen am Donnerstagmorgen in Monaco - Montoya vor Alonso und Klien
(Motorsport-Total.com) - Bis zu 25 Grad, ein wolkenfreier Himmel und schon recht gut gefüllte Tribünen setzten heute Morgen in Monaco einen würdigen Auftakt zum spektakulärsten Formel-1-Wochenende des Jahres. In den ersten 60 Trainingsminuten an der Côte d'Azur wurde relativ viel gefahren, zu Unfällen oder sonstigen Zwischenfällen kam es aber zum Glück nicht.

© xpb.cc
Der neue Helm mit Diamanten brachte Juan-Pablo Montoya heute Glück
Bestzeit fuhr in allerletzter Minute McLaren-Mercedes-Pilot Juan-Pablo Montoya in 1:17.152. Der Kolumbianer drehte 14 Runden und untermauerte das Potenzial seines "Silberpfeils", der seit einigen Wochen wohl das schnellste Auto in der Königsklasse ist. Zweiter wurde Fernando Alonso (Renault/+ 0,149/14 Runden), der erst ganz zum Schluss nach langer Führung abgelöst wurde, aber wesentlich mehr trainierte als beispielsweise am Freitag in Imola oder Barcelona.#w1#
Schumacher deutete das Potenzial seines Boliden an
Christian Klien (Red-Bull-Cosworth/+ 0,359/21 Runden) sicherte sich trotz eines geringfügigen Ausritts Platz drei, gefolgt von Michael Schumacher. Letzterer fuhr zum Schluss noch einmal zwei Sektorenbestzeiten im ersten Streckenabschnitt, wurde aber von einem Jordan-Toyota aufgehalten und musste sich daher mit 0,488 Sekunden Rückstand nach 16 Runden zufrieden geben. Fünfter wurde Geheimtipp Giancarlo Fisichella (+ 0,717/19 Runden) im zweiten Renault.
Einer der fleißigsten Piloten der Session war Alexander Wurz, der mit seinem "Silberpfeil" einen extrem langen Long-Run absolvierte und dennoch mit recht konstanten Zeiten auf Platz sechs kam. Am Ende hatte er nach 26 Umläufen 0,907 Sekunden Rückstand. Mark Webber (BMW WilliamsF1 Team/+ 1,092/18 Runden), Ralf Schumacher (Toyota/+ 1,330/14 Runden), David Coulthard (Red-Bull-Cosworth/+ 1,517/15 Runden) und Rubens Barrichello (Ferrari/+ 1,686/16 Runden) komplettierten die Top 10.
Nick Heidfeld, ein ausgewiesener Monaco-Spezialist, hielt sich im ersten Freien Training vornehm zurück, verlor 1,707 Sekunden auf die Spitze, sammelte aber während seiner 17 Runden wertvolle Erkenntnisse für den Rest des Wochenendes. Damit landete er noch vor Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes/+ 1,903/16 Runden) und Jarno Trulli (+ 2,103/13 Runden), dessen Toyota im Fürstentum nicht so gut auf der Fahrbahn liegt wie zuletzt in Barcelona.
Villeneuve diesmal schneller als sein Teamkollege
Im hinteren Bereich des Feldes gab es keine wesentlichen Überraschungen, allerdings fiel auf, dass Jacques Villeneuve bei Sauber-Petronas deutlich schneller war als Felipe Massa, während die Minardi-Cosworths den Abstand auf Jordan-Toyota weiter verkürzt zu haben scheinen. Patrick Friesacher hatte als 19. nur 4,816 Sekunden Rückstand auf Montoya, obwohl er zwischenzeitlich mit einem Defekt am Ende der Boxengasse stehen blieb.
Was das Kräfteverhältnis an diesem Wochenende angeht, ist es noch zu früh für aussagekräftige Prognosen, prinzipiell scheint aber Ferrari näher dran zu sein als bei den vergangenen Rennen, während Toyota nicht ganz so gut in Form sein dürfte. Relativ gut präsentierte sich in der ersten Stunde Red-Bull-Cosworth, wohingegen das BMW WilliamsF1 Team - wie immer am ersten Trainingstag - noch mit einem großen Fragezeichen behaftet ist.

