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Montoya in Bahrain definitiv nicht am Start

Offiziell ist es noch nicht, laut McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh wird Juan-Pablo Montoya in Bahrain aber sicher fehlen

(Motorsport-Total.com) - Juan-Pablo Montoya, das ist nun so gut wie fix, wird zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere einen Grand Prix verpassen. Dies hat McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh gegenüber dem britischen 'Guardian' bestätigt. Demnach wird anstelle des Kolumbianers entweder Pedro de la Rosa oder Alexander Wurz zum Einsatz kommen.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya wird in Bahrain und vielleicht auch in Imola fehlen

Montoya unterzog sich laut Medienberichten gestern in Madrid einer intensiven Untersuchung, wobei ihm nahe gelegt wurde, wegen des Haarrisses in der Schulter, den er sich beim Tennisspielen zugezogen hat, auf einen Start am kommenden Wochenende zu verzichten. Damit wird er voraussichtlich drei bis fünf Wochen ausfallen, was bedeutet, dass auch sein Start beim Europaauftakt in Imola am 24. April keineswegs gesichert ist.#w1#

Aber: "Zwischen Bahrain und San Marino gibt es eine dreiwöchige Pause, daher hoffen wir, dass Juan-Pablo bis dahin wieder fit sein wird", wird Whitmarsh heute zitiert. "Wir werden wahrscheinlich heute eine Entscheidung treffen, welcher unserer Testfahrer an seiner Stelle einspringen wird." Von offizieller Seite gibt es dazu noch keine Informationen: "Wir werden spätestens morgen die Medien in Form einer Pressemitteilung informieren", vertröstete Mercedes-Sprecher Wolfgang Schattling.

Die besten Chancen auf einen Start in Bahrain hat de la Rosa, der dies gestern über spanische Medien schon anklingen hat lassen: "Ich habe noch keine offizielle Bestätigung erhalten. Man hat mir nur gesagt, dass ich vorbereitet sein soll", gab er zu Protokoll. Weil er den MP4-20 wesentlich besser kennt als Wurz, gilt er als Favorit auf den Einsatz, obwohl er eigentlich nur vierter Fahrer von McLaren-Mercedes ist.

Eine endgültige Entscheidung ist freilich noch nicht gefallen, weil in Wurz' Vertrag steht, dass er als dritter Fahrer das Vorrecht auf Reserveeinsätze hat. Allerdings ist er zu groß für den MP4-20, weshalb er neuerlich durch die Finger schauen könnte. Zwar wird in Woking gerade ein Chassis für ihn umgebaut, doch aufgrund seiner mangelnden Erfahrung mit dem neuen Fahrzeug wird er wohl nur in den Freitagstrainings unterwegs sein.