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Montoya im dritten Freien Training voran
Letztes Freies Training in Silverstone: Montoya vor Barrichello ? Zweikampf zwischen BMW-Williams und Ferrari zeichnet sich ab
(Motorsport-Total.com) - Der befürchtete Regen blieb heute Morgen in Silverstone aus, die beiden Freien Trainings gingen problemlos bei Temperaturen knapp über 20 Grad über die Bühne. Angerichtet wurde während der 90 Minuten ein spannendes Qualifying, in dem man sich auf einen Zweikampf zwischen BMW-Williams und Ferrari gefasst machen kann.

© xpb.cc
Juan-Pablo Montoya gehört an diesem Wochenende zu den Mitfavoriten
Schnellster war im dritten und letzten Freien Training an diesem Wochenende Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams), der zunächst im ersten Sektor deutlich am schnellsten war, dann aber auf dem Rest der Runde Zeit einbüßte, und die Ferrari-Bastion an der Spitze erst nach einem Setup-Umbau mit Bestmarke im Mittelabschnitt knacken konnte. Teamkollege Ralf Schumacher bestätigte als Vierter mit knapp drei Zehnteln Rückstand die gute Gesamtform des britischen Rennstalls.
Michael Schumacher führte über weite Strecken der Session, legte zum Schluss aber nicht mehr zu und wurde so mit 193 Tausendstelsekunden Rückstand als Dritter gewertet ? knapp hinter Rubens Barrichello, der trotz seiner Probleme am gestrigen Tag auch heute stets zu seinem Rhythmus fand und ein ernsthafter Anwärter auf die Pole Position und den Sieg ist. Auch auf Bridgestone kann sich Ferrari an diesem Wochenende wieder verlassen.
Auf Platz fünf ? bereits mit fast einer Sekunde Rückstand ? landete Toyota-Sensation Olivier Panis, dicht gefolgt von David Coulthard (McLaren-Mercedes), Jarno Trulli (Renault) und Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes). Die "Silberpfeile" konnten in den Freien Trainings nicht überzeugen, haben zwar sicher noch Potenzial, gelten aber nicht als Favoriten auf die Pole Position. Fernando Alonso (Renault) und Cristiano da Matta (Toyota) rundeten die Top 10 ab.
Auffälligster Pilot außerhalb der Spitzenplätze war Jacques Villeneuve als Zwölfter: Der Kanadier stand bis wenige Minuten vor Schluss wegen eines Motorwechsels an der Box, zog dann gleich in der ersten Runde danach wieder eine Rauchschwade hinter sich her, kam aber noch auf eine überraschend starke Zeit von 1:23.326 und blieb damit sogar eine Zehntelsekunde unter der Marke seines Teamkollegen Jenson Button (13.).
Unter den besten Elf waren wieder neun Michelin-Piloten zu finden, insgesamt zeichnet sich aber ab, dass der Reifenkrieg ausgeglichener als zuletzt ist. Davon profitierte auch das Sauber-Team: Heinz-Harald Frentzen lag lange in den Top 10, wurde schlussendlich 14., und Nick Heidfeld hielt als 17. wenigstens einen der Jordans in Schach. Apropos Jordans: Giancarlo Fisichella hatte einen High-Speed-Dreher. Michael Schumacher konnte eben diesen in Copse knapp verhindern. Pizzonia (Jaguar-Cosworth) rollte hingegen mit Defekt aus.

