• 28.07.2004 12:54

Montoya freut sich auf McLaren-Mercedes

Bei McLaren geht es richtig aufwärts, die Vorfreude bei Juan-Pablo Montoya auf seinen neuen Arbeitgeber ist umso größer

(Motorsport-Total.com/sid) - Bei einem Kurzbesuch in seiner Heimatstadt Bogota hat Formel-1-Pilot Juan-Pablo Montoya über seinen Wechsel von BMW-Williams zu McLaren-Mercedes in der kommenden Saison philosophiert und schon mal einen kleinen Einblick in seine künftige Arbeit gegeben. "Alles ist anders in dem Auto, das Steuer, die Position des Fahrers, sie haben sogar schon ein Modell des Sitzes für mich angefertigt. Ich werde mich neu einstellen und bei Null anfangen müssen", sagte der Kolumbianer in einem Interview mit der Tageszeitung 'El Tiempo'.

Titel-Bild zur News: Räikkönen und Montoya

Montoya glaubt, dass er mit Kimi Räikkönen gut auskommen wird

Trotz des bevorstehenden Wechsels will Montoya den Silberpfeilen in den restlichen Saisonrennen keinen Zentimeter Boden schenken: "Ich möchte Rennen gewinnen, und in diesem Jahr fahre ich eben noch gegen sie." Im Gegensatz zur Rivalität mit seinem Williams-Teamkollegen Ralf Schumacher, mit dem Montoya "niemals Essen gehen würde", kann sich der Kolumbianer eine harmonische Zusammenarbeit mit Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen sehr wohl vorstellen: "Er ist ein guter und lustiger Typ."#w1#

Trotz der mittelmäßigen Resultate in der laufenden Saison ist Montoya nicht frustriert: "Ich bin zufrieden mit meiner Arbeit, obwohl wir kein Siegerauto haben. Immerhin bin ich in Silverstone so gut gefahren wie noch nie in meiner Karriere, aber trotzdem nur als Fünfter ins Ziel gekommen." Über die Hintergründe bei BMW-Williams schweigt sich Montoya aus: "Ich habe wie jeder andere im Team meinen Anteil an der Situation und möchte keine schmutzige Wäsche waschen. Ich kann nur sagen, dass das Auto seit Malaysia und bis Frankreich den gleichen Entwicklungsstand hatte."

Den sechsfachen Weltmeister Michael Schumacher hält Montoya für schlagbar, dessen Ferrari-Team dagegen für das Maß aller Dinge: "Michael ist zu schlagen, das haben wir im letzten Jahr bewiesen, aber Ferrari ist im Moment unbesiegbar. Michael ist kein Superheld, aber sein Team hat einfach alles." Nicht zuletzt deshalb hält es Montoya für möglich, irgendwann mal für die Italiener das Gaspedal zu treten: "Das kann und will ich nicht ausschließen."