Montoya: "Alles läuft bisher nach Plan"
Juan-Pablo Montoya blickt auf zwei positive Testtage in Barcelona zurück - bestandene Feuertaufe für den McLaren-Mercedes MP4-20
(Motorsport-Total.com) - Für Juan-Pablo Montoya stand am Freitag der zweite Testtag im neuen McLaren-Mercedes MP4-20 auf dem 'Circuit de Catalunya' an. Auch wenn die Temperaturen nicht viel höher als am gestrigen Tag waren, so konnte der Kolumbianer dennoch ausgiebig fahren. Zu einem Zwischenfall kam es jedoch bei Tests der Boxenstopps: Montoya konnte nicht rechtzeitig anhalten und fuhr so zwei Mechaniker seiner Crew an, die glücklicherweise ohne Verletzung blieben.

© DaimlerChrysler
Juan-Pablo Montoya: Der zweite Testtag im MP4-20 "hat mir Spaß gemacht"
"Der zweite Testtag in Barcelona mit dem MP4-20 hat mir Spaß gemacht", erklärte Montoya. "Wir hatten heute Morgen die gleichen kalten Bedingungen wie gestern, aber als die Temperaturen stiegen, konnten wir im Laufe des Tages insgesamt 72 Runden zurücklegen. Alles läuft bisher nach Plan und die erste Testwoche war für alle im Team positiv."#w1#
Eine Einschätzung über die Leistungsfähigkeit des neuen "Silberpfeils" wollte er aber nicht abgeben. "Es ist nicht meine Art, irgendwelche Vorhersagen zu machen, bevor wir in Australien das erste Mal an den Start gehen", so der 29-Jährige. "Es liegt vorher noch viel Arbeit vor uns, auf die ich mich freue. Nächste Woche testen wir mit Kimi Räikkönen, Alex Wurz und Pedro de la Rosa in Valencia und der Woche darauf werde ich in Jerez das Testprogramm fortsetzen."
"An fünf Testtagen haben Kimi Räikkönen und Juan-Pablo Montoya seit Montag insgesamt über 1.100 Kilometer zurückgelegt", fasste Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug die Testfahrten zusammen. "Kimi war die ersten drei Tage im Einsatz, Juan-Pablo am Donnerstag und Freitag. An beiden Tagen absolvierte er jeweils mehr als eine Grand-Prix-Distanz."
Die erste Feuerteufe hat der neue Mercedes-Motor dabei schon mit Bravour bestanden, denn kein einziges Mal wurde das Triebwerk gewechselt. "Alle Tests wurden mit einem Motor gefahren und der lief dabei wie das sprichwörtliche Uhrwerk", so Haug nicht ohne Stolz. "Das Team hatte generell nur wenige technische Probleme zu beheben, dafür gab es unvorhergesehene 'arktische' Temperaturen in Barcelona und am Montag am Ende des Testtages gar leichten Schneefall."
Doch auch Haug vermied es, eine Einschätzung über die Leistungsfähigkeit des neuen Bolidens abzugeben. "Obwohl die Streckenbedingungen somit alles andere als ideal waren, wurden durchaus ansprechende Zeiten gefahren, was diese wert sind, wird man allerdings erst in fünf Wochen in Melbourne sehen", erklärte er abschließend.

