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Monteiro: Und ewig lockt die Formel 1...
WTCC-Fahrer Tiago Monteiro hat die Formel 1 nie aus den Augen verloren und würde wieder zusteigen, sollte sich ihm die Gelegenheit dazu bieten
(Motorsport-Total.com) - Tiago Monteiro ist schon seit vier Jahren in der Tourenwagen-WM aktiv und unterhält mittlerweile auch ein eigenes Team in der GP2-Meisterschaft, würde aber jederzeit wieder in der Formel 1 an den Start gehen. Sein ehemaliger Stallgefährte hat es schließlich vorgemacht: Narain Karthikeyan fährt in diesem Jahr für HRT und gibt damit sein Formel-1-Comeback nach einer längeren Abstinenz.

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Tiago Monteiro griff 2006 für Midland (heute Force India) ins Lenkrad
Eine erneute Formel-1-Chance würde auch Monteiro reizen: "Natürlich - wenn die Gelegenheit stimmt", sagt der portugiesische Rennfahrer bei 'F1pulse.com'. "Hin und wieder gibt es eine kleine Möglichkeit, die man sich dann natürlich auch anschaut. Sollte sich etwas ergeben, wäre ich bereit - genau wie zum Beispiel Narain Karthikeyan", gibt der 34-Jährige diesbezüglich zu Protokoll.
"Wenn ich ebenso viele Sponsoren im Rücken hätte wie er, hätte ich mir diese Chance wahrscheinlich nicht entgehen lassen", meint Monteiro und gesteht: "Es gab Gespräche mit diversen Teams. Das liegt aber einfach nur daran, dass ich mittlerweile viele Leute kenne. Es ist nicht so, dass ich sie anrufe und frage, ob sie ein Cockpit für mich hätten. Umgekehrt verhält es sich genau gleich."
"Man spricht einfach über solche Themen. Und versuchen kann man es, mehr aber auch nicht", hält der langjährige WTCC-Pilot fest. An seine Formel-1-Jahre 2005 und 2006 erinnert sich der Portugiese mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits freue er sich über den dritten Platz beim Reifenchaos von Indianapolis 2005, andererseits habe ihn zuweilen einfach auch sein Rennwagen im Stich gelassen.
"Dieses Podium nimmt mir niemand mehr. Das war wahrscheinlich der stärkste Augenblick meiner Formel-1-Karriere", sagt Monteiro rückblickend. "Ich hatte allerdings noch weitere gute Rennen, beispielsweise in Monaco und Brasilien. In Spa-Francorchamps war ich ebenfalls einmal prima unterwegs, als ich im Nassen von Platz 19 auf Rang acht nach vorne fuhr. Das war recht stark."
"Ansonsten fanden wir uns manchmal in einer aussichtsreichen Position, doch dann ließ uns das Auto im Stich. Ich halte zwar den Rekord für die zuverlässigste Leistung eines Formel-1-Neulings in seiner Debütsaison, aber insgesamt hatten wir viele Probleme", erläutert der 34-Jährige im Hinblick auf sein zweites Jahr in der "Königsklasse". "Das war natürlich frustrierend und nicht einfach zu verdauen."

