Monteiro hadert mit Super-Aguri-Autos
In Barcelona hatte der Midland-Pilot wieder einmal seine liebe Mühe mit einem Super-Aguri-Fahrer: "Ein Rennen gewinnt man nicht in der ersten Runde"
(Motorsport-Total.com) - Während sich an der Spitze des Feldes Renault und Ferrari heiße Duelle liefern, geht es am hinteren Ende des Feldes nicht unbedingt ruhiger zu. Die Fahrer von MF1 Racing und Super Aguri geraten dabei immer wieder in hitzige Gefechte, obschon die beiden Boliden leistungsmäßig recht weit auseinander liegen.

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Nach diesem Rammstoß von Franck Montagny fiel Tiago Monteiro weit zurück
Doch Takuma Sato und Franck Montagny kamen auch in Barcelona wieder besser vom Start weg als Christijan Albers und Tiago Monteiro von Midland. Über Runden hinweg versuchten die Piloten von Super Aguri dann, vor den direkten Konkurrenten zu bleiben. Dass es dabei zu kleinen und größeren Reibereien kommt, ist nicht überraschend.#w1#
Der Spanien-Grand-Prix war aufgrund eines solchen Zweikampfes für Monteiro schon früh gelaufen. Der Portugiese geriet mit Montagny aneinander, zog sich einen Plattfuß zu und rodelte in den Kies. Nach dem Rennen beschwerte sich das Team bei der Rennleitung, doch diese stuften den Vorfall als normalen Rennunfall ein.
"Am Start wurden wir wie üblich von den zwei Super Aguri überholt", erklärte Monteiro gegenüber 'SpeedTV'. "Ich konnte Sato wieder überholen, hing dann aber hinter Montagny. Ich überholte ihn auf der Außenlinie, er drückte mich raus und machte meinen Hinterreifen kaputt. Ich drehte mich daher und verlor sehr viel Zeit."
Schon in Imola gab es eine Kollision, damals schickte Montagny-Vorgänger Yuji Ide Albers in eine Rolle. "Die Situation verärgert mich ein wenig. Die Super Aguris nehmen zu viel Risiko auf sich, aber das ist es nicht wert, das Rennen ist lang", so Monteiro, der seinen alten Freund Montagny ermahnte. "Franck hat viel mehr Erfahrung als Ide, aber er sollte wissen, dass man ein Rennen nicht in der ersten Runde gewinnt."
Der Portugiese versuchte, den Rückstand wieder aufzuholen, doch mehr als ein 16. Rang war am Ende nicht möglich. "Man greift weiter an und gibt das Maximum", erklärte er. "Das Auto fühlte sich gut an, war immer gut ausbalanciert. Es war wirklich schade, nicht etwas weiter vorn zu kämpfen." Am Endergebnis hätte sich aber auch ohne die Montagny-Kollision nur wenig geändert.

