• 20.04.2005 17:14

  • von Marco Helgert

Monteiro freut sich auf den Jordan-Toyota EJ15B

Das Jordan-Team überraschte Tiago Monteiro: Ab Juli möchte der Rennstall eine verbesserte B-Version des EJ15-Bolidens einsetzen

(Motorsport-Total.com) - Ein gestecktes Ziel der Vorsaison konnte das Jordan-Team, das nun unter Führung von MidlandF1 antritt, bereits erreichen. Da man wusste, dass der Zeitplan nach der Übernahme eng war, setzte man die Erwartungen absichtlich tief an, wollte sich aber in den ersten Saisonrennen nach und nach verbessern. Dies ist den "Gelben" durchaus gelungen. Tiago Monteiro fuhr in Bahrain die erste Platzierung der Saison unter den besten Zehn ein.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Ab Juli darf Tiago Monteiro in einem verbesserten Jordan Platz nehmen

Der momentane Jordan-Toyota EJ15 basiert noch auf dem Vorjahresmodell, doch Monteiro, der sich freut, wieder in Europa zu sein und Testfahrten absolvieren zu können, wurde von seinem Rennstall durchaus überrascht. Ab Juli soll der EJ15B zum Einsatz kommen. "Ich war von der Technologie und der Dynamik im Team sehr beeindruckt", gestand der Portugiese. "Sie unternehmen viele Anstrengungen, um uns in der zweiten Saisonhälfte ein besseres Auto zu geben."#w1#

"Wir wussten, dass der Beginn der Meisterschaft die schwierigste Phase für uns werden würde, aber der Übergang verläuft bisher gut. Jeder im Team ist sehr motiviert, weiter voranzukommen, und das werden sie auch schaffen", zeigte sich Monteiro optimistisch. Für eine Änderung der Herangehensweise an die Rennwochenenden sei es aber noch zu früh.

"Es ist sehr wichtig, dass wir die Rennen beenden, denn nur so sind wir in der Lage, das Auto zu verbessern", erklärte er. "Die Änderungen, die wir bisher am EJ15 gemacht haben, sind nicht revolutionär, aber wir sollten auch keine Wunder erwarten. In Imola erwarte ich einen harten Kampf, aber dafür bin ich auch bereit."

"Wir kommen nun eine neue Phase der Meisterschaft, kommen von großen, modernen Strecken bei hießen Bedingungen zu konventionelleren Pisten in Europa, wo es auch kühler ist", fuhr der 28-Jährige fort. "Ich kenne die Strecke zwar, aber das liegt drei Jahre zurück und es war ein vollkommen anderes Auto. Es ist also kein Vorteil, denn ein Formel-1-Bolide ist völlig anders, alle Referenzpunkte ändern sich."