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Montagny: "Haben alles, um vorne mitzufahren"
Renault-Testfahrer Franck Montagny über die Testfahrten in Valencia, sein Einsatz in Melbourne und den Ausblick auf Malaysia
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Franck, wie sah dein Testprogramm in dieser Woche aus?"
Franck Montagny: "Wir hatten vor allem umfangreiche Reifentests geplant. Sowohl für Trocken- als auch Regenpneus konnten wir verschiedene Konstruktionen und Laufflächenmischungen testen. Der Start am Mittwoch war leider verregnet. Eigentlich sollte es mit der Entwicklung von Trockenreifen losgehen, aber wir haben kurzfristig auf Regenreifentests umgestellt und einige Software-Entwicklungen ausprobiert."

© xpb.cc
Franck Montagny glaubt, dass Renault in Malaysia vorne mitfährt
"Entsprechend arbeitsintensiv sah der Donnerstag aus: Wir mussten nicht nur das geplante Programm abspulen, sondern möglichst auch noch die verlorene Zeit vom Vortag wettmachen - und das wir haben wir auch annähernd geschafft! Wir fuhren mehr als 500 Kilometer Reifen- und Aufhängungstests und fanden einige schöne Verbesserungen."#w1#
"Am abschließenden Freitag wurde die Strecke für den planmäßigen Regenreifentest künstlich bewässert. Auf der nassen Piste haben wir dann vor allem Performance-Tests in kurzen Stints gefahren. Das bedeutet, dass die Leistungsfähigkeit der Reifen auf wenigen schnellen Runden im Vordergrund stand."
Frage: "Seid ihr insgesamt zufrieden mit euren Ergebnissen?"
Montagny: "Absolut. Ich persönlich war unheimlich froh, endlich wieder im Auto zu sitzen und das Team konnte wichtige Daten sammeln. Bei den Reifen haben wir ständig kleine Fortschritte erzielt, und auch die Modifikationen an der Aufhängung wirkten sich positiv aus. Ich hoffe, dass sie den R24 schon in Malaysia schneller machen."
Frage: "Der Große Preis von Australien in Melbourne war dein erster Grand Prix als offizieller Ersatzfahrer. Wie hast du dieses Wochenende erlebt?"
Montagny: "Es war großartig, ein Teil des Teams zu sein, die ganze Arbeit hautnah mitzuerleben und sogar etwas beitragen zu können. Ich nahm an allen technischen Briefings teil und erhielt optimale Einsicht in die Arbeitsweise des Teams bei einem Grand Prix. Außerdem bin ich jetzt ein Fernsehstar: Ich durfte die französische Live-Übertragung co-kommentieren. Alles in allem hat es wirklich Spaß gemacht. Allerdings bin ich ein schlechter Zuschauer. Als Rennfahrer ist es nur schwer zu ertragen, andere ins Cockpit steigen zu sehen, während du in der Box sitzen musst."
Frage: "Was, glaubst du, kann das Renault-Team in Malaysia erreichen?"
Montagny: "2003 haben wir dort sehr gut ausgesehen und ich wüsste nicht, warum wir das nicht wiederholen sollten. Der R24 ist eine gelungene Evolution des letztjährigen Modells und hat alle Stärken des R23 übernommen. Die Michelin-Reifen funktionieren bei heißen Temperaturen ausgezeichnet. Ich glaube, wir haben alles zusammen, um ganz vorne mitzufahren. Auf der anderen Seite darf man sich im Racing nie sicher sein - letztlich müssen unser Bestes geben und abwarten, wie es läuft."

