Mitleid für Cristiano da Matta
Cristiano da Matta erhält nach seinem Toyota-Rauswurf Beistand von Landsmann Tony Kanaan - Machtgerangel als Kündigungsgrund?
(Motorsport-Total.com) - Der Abgang von Cristiano da Matta kam nicht überraschend, wohl aber der Zeitpunkt. Inmitten der Saison, vor dem Großen Preis von Ungarn, durfte der Brasilianer seine Sachen packen. Er wurde bei Toyota durch Ricardo Zonta ersetzt. Eine Formel-1-Rückkehr schloss da Matta mitterweile kategorisch aus, vielmehr bemüht sich das Newman/Haas-Team um die nötigen Finanzen, um den Brasilianer im kommenden Jahr in der ChampCar-Serie einzusetzen.

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Für Cristiano da Matta wird die Formel 1 immer Vergangenheit bleiben
Tony Kanaan, Landsmann von da Matta und amtierender IRL-Champion, unterstützte nun den Ex-Toyota-Piloten. An seinen fahrerischen Fähigkeiten könne es nicht gelegen haben, denn auch Zonta und später Jarno Trulli hatten mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Vielmehr soll da Matta einem Machtgerangel zwischen der Teambasis in Köln und der japanischen Konzernführung zum Opfer gefallen sein.#w1#
"Es gab keine Einmischung aus Japan", erklärte Kanaan im brasilianischen Fernsehen. "Ich bin überzeugt, dass das die Arbeit der Europäer war, die ihre schlechten Leistungen gegenüber der Mutterfirma in Japan rechtfertigen wollten. Mit allem Respekt, aber Ricardo Zonta und Jarno Trulli konnten es auch nicht besser. Es ist klar, dass es nicht am Fahrer lag. Ich denke, dass Cristiano einen hohen Preis dafür zahlen musste, dass er offen seine Meinung sagte."

