• 13.09.2002 18:29

  • von Marcus Kollmann

Minardi: Yoong am Freitag dicht dran an Webber

Alex Yoong wusste sein Team heute zu beeindrucken, denn er fuhr nur eine um zwei Zehntel langsamere Rundenzeiten als Mark Webber

(Motorsport-Total.com) - Neben Ferrari ist der Große Preis von Italien auch für das aus Faenza stammende Minardi-Team ein Heimspiel und die Truppe rund um den Australier Paul Stoddart hatte nach dem Freien Training heute Grund zufrieden zu sein.

Titel-Bild zur News: Alexander Yoong

Yoong war mit seiner Leistung am Freitag zufrieden und Teamchef Stoddart auch

Zwar belegten Mark Webber und Alex Yoong nur die Plätze 19 und 20, doch beide Fahrer hatten mit 40 beziehungsweise 31 Runden ordentlich Kilometer abspulen und an der Rennabstimmung arbeiten können. Als die Uhren beim Überqueren der Start-/Ziellinie Webbers schnellste Zeit stoppten, hielten sie bei 1:26.162 Minuten an. Damit fehlten dem Australier am Ende des Tages 3,7 Sekunden auf den Tageschnellsten.

Alex Yoong, der nach zwei Rennen Pause und zwei Testtagen in der letzten Woche wieder im PS02 Platz nahm, konnte zur Freude des Teams eine Rundenzeit fahren die mit 1:26.365 Minuten am Ende nur zwei Zehntel langsamer als die seines Teamkollegen gewesen war. Da der Malaysier, der nach der Hälfte der zweiten Trainingsstunde auf Grund eines Drehers ausgangs der Variante Ascari seinen Boliden am Streckenrand hatte parken müssen, bis zu diesem Zeitpunkt teamintern jedoch der schnellere der beiden Fahrer gewesen war, zeigte sich das Team auch besonders von seiner Leistung angetan.

"Es war eine gute Sache, letzter Woche hier zu testen, doch durch den Test hatten wir schon ein paar Vorstellungen wie sich das Auto verhalten würde, was es dann heute aber doch nicht so tat", erklärte Mark Webber, der mit seiner schnellsten Rundenzeit im Freien Training heute schon schneller als die im letzten Jahr durch einen Minardi-Fahrer im Training gefahrene Rundenzeit gewesen war.

"Wir hatten ein paar Probleme mit der Chassis-Balance am Morgen, jedoch konnten wir diesbezüglich Fortschritte machen. Morgen werden wir mit wenig Benzin an Bord arbeiten und vielleicht können wir etwas mehr Flügel fahren, denn heute war das meiner Auffassung nach etwas zu wenig. Zusammengefasst: Grundsätzlich kein schlechter Tag und morgen werden wir an weiteren Verbesserungen arbeiten", so der Australier.

"Das war heute ein guter Tag. Ich fühlte mich im Auto wohl und es war ein gutes Gefühl wieder auf die Strecke zu gehen", rapportierte Alex Yoong. "Ich sehe keinen Grund der dafür spricht dass wir morgen nicht schnell sein sollten. Am Nachmittag nahmen wir einige Änderungen vor die das Auto destabilisierten, woraus der Dreher den ich hatte resultierte. Ich konnte das Auto dann nicht mehr in Gang bekommen, weshalb ich den Rest der Session nur zuschauen konnte. Abgesehen davon lief es ansonsten aber gut."

Paul Stoddart, Teamchef: "Beide Minardi-Piloten haben den ersten Tag des Rennwochenendes des Großen Preises von Italien genossen und beide konnten bedeutend schnellere Zeiten fahren als sie das Team letztes Jahr am Freitag realisieren konnte. Alex' heute gefahrene Rundenzeit ist beeindruckender Weise über eine Sekunde schneller als die Zeit die er im Vorjahr hier in der Qualifikation fuhr. Das erwecket den Anschein, dass die kurze Pause die er von der F1 genommen hat, und der Test in der letzten Woche, hilfreich war. Für das Team war es ein nützlicher Tag und wir werden morgen versuchen weitere Fortschritte zu machen."