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Minardi: Webber 19. - Yoong qualifiziert
Trotz mehrerer Probleme konnten sich beide Minardi-Piloten für die Teilnahme am Rennen qualifizieren ? Stoddart sehr enttäuscht
(Motorsport-Total.com) - Für das Team von Paul Stoddart hatte die Qualifikation zum Großen Preis von Monaco bereits in den ersten Minuten denkbar schlecht begonnen, denn Alex Yoong hatte seinen PS02 in der Ste. Devote in die Reifenstapel gesetzt und musste lange Zeit um seine Teilnahme am Rennen bangen. Da es dem Team gelang das T-Car einsatzbereit zu machen, konnte sich der Malaysia am Ende aber doch noch qualifizieren. Für Mark Webber war es derweil zunächst besser gelaufen, denn der Australier fuhr ohne irgendwo anzuschlagen seinen ersten Versuch. Bei seinem zweiten Versuch wurde aber ein Öl-Radiator durch auf der Strecke liegende Trümmerteile beschädigt und musste infolgedessen ausgewechselt werden, weshalb der Australier lange Zeit in der box verbrachte. Am Ende des Tages konnte sich der 1 Meter 84 große Rennfahrer schließlich Startplatz 19 sichern und damit vor den beiden Jaguar-Piloten und seinem Teamkollegen qualifizieren.

© Minardi
Webber fuhr Startplatz 19 heraus
"Das war ein sehr frustrierender Tag, weil ich das Auto beschädigte als ich auf Irvines Öl im zweiten Freien Training ausgerutscht war und wir dadurch in einer schwierigen Position vor der Qualifikation gerieten", erklärte der Australier, der in 1:19.674 Minuten seine schnellste Runde gedreht hatte, nach der Qualifikation. "Die Mechaniker haben jedoch erstaunlich gearbeitet und das Auto rechtzeitig wieder hinbekommen. Bei meinem zweiten Versuch fuhr ich eine gute Rundenzeit und freute mich schon auf die nächsten beiden Versuche. Als ich die Box verließ, um meinen dritten Versuch zu starten, traten plötzlich Hydraulikproblem auf, weshalb ich zurück in die Box geschoben werden musste. Dadurch konnte ich erst sehr spät für meinen letzten Run auf die Strecke, bei dem dann Felipe Massa vor mir um die 15 km/h langsamer fuhr, weshalb ich meine Rundenzeit nicht mehr verbessern konnte. Natürlich ist es hier für alle schwer, doch ich denke, dass ich heute vor Villeneuve hätte stehen können. Wir hätten wirklich besser abschneiden können, doch leider hat es nicht sein sollen."
Alex Yoong schaffte es nach seinem Unfall gleich zu Beginn der Qualifikation schlussendlich sich in 1:21.599 Minuten für die Teilnahme am Grand Prix zu qualifizieren. Nach der nervenaufreibenden Session erklärte der Malaysier wie es zu seinem Fahrfehler gekommen war: "Ich habe an der gleichen Stelle gebremst an der ich vor der Ste. Devote immer bremse, doch die Strecke war einfach sehr rutschig und ich rutschte in die Leitplanken. Im Nachhinein weiß ich, dass ich besser in die Auslaufzone in diesem Bereich hätte fahren sollen, anstatt zu versuchen die Kurve zu bekommen. Dieser Fehler hat mich nämlich die ganze Qualifikation gekostet. Das Team hat großartige Arbeit verrichtet, als sie das T-Car in so kurzer Zeit für mich bereit machten. Aber es war halt nicht wie mein Einsatzauto, denn es hatte keine Servolenkung. Am Ende habe ich mich aber qualifiziert und das ist alles was zählt. Ich denke, dass ich ohne meinen Unfall zu Beginn mich zwischen die beiden Jaguars hätte schieben oder besser als diese hätte sein können."
Teamchef Paul Stoddart war mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden: "Obwohl unsere Autos auf den Startpositionen P19 und P22 stehen, so ist das doch heute sehr enttäuschend, denn aus der Kombination von Marks Talent, einem gut ausbalancierten Auto und einem wirklich konkurrenzfähigen Reifen, hätten wir heute die bislang beste Qualifying-Leistung erzielen können. Es war realistisch die Plätze 14 und 15 für machbar zu halten und hätten wir nicht so viel Zeit bei der Reparatur des Öl-Radiators und bei der Bereitstellung des T-Cars verloren, so hätten wir das auch erreicht. Alex hat nach seinem Fahrfehler unter Druck eine gute Leistung erbracht und ist eine gute Rundenzeit gefahren. Wir freuen uns jetzt auf das morgigen Rennen, in welchem alles möglich ist."

