Minardi startet mit Friedensbotschaft

(Motorsport-Total.com) - Als einziges Team wird Minardi beim heutigen Grand Prix in Sepang gegen den Krieg im Irak protestieren. Aufgrund einer Kooperation mit der malaysischen Regierung, die im Vorjahr Sponsor des finanzschwachen Rennstalls war, werden Jos Verstappen und Justin Wilson Aufkleber mit dem Slogan "Malaysia for Peace" zur Schau stellen.

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Mit einer Friedensbotschaft verdient sich Paul Stoddart ein paar Extra-Dollars

Teamchef Paul Stoddart, dessen Heimatland Australien ebenfalls Truppen in den persischen Golf entsendet hat, betonte, dass er prinzipiell keine politischen Aussagen tätigen möchte, er aber den Krieg als solches verurteilt: "Ich glaube, dass die Welt Frieden braucht. Es ist aber kein Anti-Kriegs-Statement im eigentlichen Sinne. Wir wollen damit nicht ein besonderes Land oder seine Politik kritisieren, sondern eine Tatsache zur Sprache bringen."

Wie viel sich die malaysische Regierung die Aktion kosten lässt, ist nicht bekannt, man darf jedoch davon ausgehen, dass das Abkommen nur für ein Rennen gilt. Stoddart erklärte aber zumindest, wie es zu dieser Aktion gekommen ist: "Wir haben eine lange und gute Beziehung zu Malaysia und wir haben diese Idee vor ein paar Tagen diskutiert."

Trotz der Zusatzaussage "Stoppt den Krieg im Irak!" hat Formel-1-Chef Bernie Ecclestone die Protestaktion abgesegnet, nachdem Stoddart um Erlaubnis dafür gebeten hatte.