• 01.03.2002 09:19

  • von Reinhart Linke

Minardi noch nicht zufrieden

Das Minardi-Asiatech-Team konnte am Freitag in Melbourne die eigenen Erwartungen nicht erfüllen, bleibt aber optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Das Minardi-Asiatech-Team stand am Ende des Freien Trainings am Freitag in Melbourne am Schluss des Feldes und konnte die eigenen Erwartungen nicht erfüllen. Allerdings wurden die beiden Fahrer auch von einigen technischen Probleme am PS02 und von dem wechselhaften Wetter behindert und konnten so nicht so viele Runden wie erhofft auf der 5,302 Kilometer langen Strecke zurücklegen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber war zu schnelleren Rundenzeiten fähig

Mark Webber lag nach 25 Runden auf dem 20. Platz und konnte so immerhin einen Arrows-Cosworth-Fahrer hinter sich halten. Zum Tagesschnellsten fehlten dem Australier aber 5,419 Sekunden. "Das war die Feuertaufe für uns gewesen", erklärte der 25-Jährige. "Wir hatten im ersten Training viele Aufgaben zu erledigen. Die Mechaniker machten einen großartigen Job, aber eine Stunde geht unglaublich schnell herum. Wir werden jetzt eine harte Nacht haben, um Dinge auszusortieren. Uns könnte mehr Streckenzeit gut tun, weil wir davon noch nicht viel hatten. Aber es war eine großartige Erfahrung, hier zum ersten Mal zu fahren."

Alexander Yoong konnte am Freitag in Melbourne sogar nur 16 Runden fahren und lag mit 16,735 Sekunden Rückstand abgeschlagen auf dem letzten Platz. "Nachdem der Motor an meinem Auto gewechselt wurde, ging ich für die letzten 15 Minuten des zweiten Trainings noch einmal auf die Strecke", so der Malaysier. "Leider kam ich dabei durch einen noch nassen Randstein von der Strecke ab. Ich bin enttäuscht, aber ich konzentriere mich jetzt auf morgen, um dann mein bestes zu geben."

Trotz der enttäuschenden Zeiten seiner Fahrer blickt Teamchef Paul Stoddart nach vorne: "Obwohl wir erhebliche Verbesserungen mit dem neuen Auto verglichen zum letzten Jahr gemacht haben, konnten wir davon nicht profitieren. Die heutige Leistungsfähigkeit des Minardi-Asiatech-Teams ist zufriedenstellend, wir konnten das Potenzial demonstrieren: Mark fuhr trotz einiger technischer Probleme gut, konnte aber keine besseren Rundenzeiten fahren, obwohl er und das Auto dazu fähig waren. Alex sollte seinen ersten Tag auf dem fabelhaften Albert Park Circuit lieber vergessen. Er hatte vermutlich ein Sensorproblem am Ende des Trainings und nach dem Berühren eines nassen Randsteins auf seiner ersten schnellsten Runde rutschte er unglücklich in den Kies. Ich bin nichtsdestotrotz auf die Weise, wie das Team gearbeitet hat, stolz und schaue optimistisch auf ein fantastisches Wochenende vor einem enthusiastischen Publikum. Es geht vorwärts und wir schauen auf Samstag."