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Minardi mit überraschender Höchstgeschwindigkeit
Bas Leinders überraschte mit einem äußerst schnellen Minardi, doch die Zeiten der Minardi-Piloten blieben gewohnt diskret
(Motorsport-Total.com) - Wunder kann man von Minardi auf keiner Strecke erwarten, am wenigsten in Monza, wo schiere Motorleistung immer noch einen Ausschlag geben kann. Doch Minardis Cosworth-Aggregat hat bereits einige Jahr auf dem Buckel. Umso überraschender ist, dass es Testfahrer Bas Leinders schaffte, im 1. Freien Training den zweithöchsten Top-Speed zu erreichen.

© xpb.cc
Bas Leinders war am Vormittag im Minardi unerhört schnell
361,0 km/h standen für den Belgier zu Buche, nur Rubens Barrichello war mit 361,6 km/h noch ein wenig schneller. Schlusslicht war übrigens Zsolt Baumgartner mit 348,3 - ebenfalls im Minardi. Auch im zweiten Training waren die Minardi-Fahrer mit Geschwindigkeiten um 355 km/h gut unterwegs, doch für gute Zeiten reichte es nur selten.#w1#
"Das war heute ein wirklich guter Tag", so Bas Leinders. "Es war nützlich, hier schon in der vergangenen Woche getestet zu haben. Zusammen mit meinem Ingenieur haben wir gut gearbeitet, um eine Verbesserung des Setups zu erreichen. Daher konnte ich am Morgen bei wenig Abtrieb auch so schnell sein. Somit konnte ich eine sehr hohe Endgeschwindigkeit erreichen, aber das Auto war in den Bremszonen dann auch sehr nervös. Wir schlossen den Morgen auf Rang 20 ab, das war gut."
"Am Nachmittag konzentrierten wir uns auf Reifentests, aber ich konnte dennoch eine gute Rundenzeit hinlegen", fuhr der Belgier fort. "Aber die Konfiguration mit sehr wenig Abtrieb war bei höheren Temperaturen nicht mehr so effektiv. Mit etwas mehr Abtrieb wäre es am Nachmittag wohl noch besser gelaufen, aber wir hatten auch so einen produktiven Tag. Das Team hat gut gearbeitet und es gab keine größeren Probleme."
"Es war ein guter Auftakt für uns", bestätigte auch Zsolt Baumgartner. "In der ersten Session hatten wir Probleme, unsere Testzeiten aus der vergangenen Woche zu erreichen, aber am Nachmittag ging das besser. Geholfen hat in dieser Situation sicher nicht, dass die Temperaturen anders sind als bei den Testfahrten. Wir konnten heute gut arbeiten, aber wir müssen noch eine gute Chassisbalance finden. Auf meiner letzten Runde am Nachmittag hätte ich sicher schneller sein können, aber ich wurde im Verkehr aufgehalten."
Gianmaria Bruni scheint sich dagegen schon auf eine Rennstrategie festgelegt zu haben und gab sich optimistisch. "Insgesamt war es ein guter Tag", so der Italiener. "Wir konnten während des Trainings einige gute Änderungen am Auto erzielen. Daher bin ich recht zuversichtlich für das Qualifying. Das Auto fühlte sich mit der Strategie, die wir für morgen planen, gut an."
"Es war in interessanter Tag für das Minardi-Team, wir konnten das komplette Programm mit allen drei Autos abspulen", erklärte Teamchef Paul Stoddart. "Es ist auch immer schön, den Tag zwischen beiden Jordans zu beenden. Es zeigte sich auch der positive Effekt der Testfahrten in der vergangenen Woche, Bas konnte die Bestzeit des Teams aus den Tests fast einstellen. Die Fahrer und das ganze Team haben großartig gearbeitet."

