Minardi happy über Startplatz 18 von Webber

(Motorsport-Total.com) - Obwohl das Minardi-Asiatech-Team mit dem vermeintlich schwächsten Motor in der Formel 1 fährt, erlebte die Mannschaft von Teamchef Paul Stoddart am Samstag in Indianapolis ein gutes Qualifikationstraining für den Grand Prix der USA. Während Alexander Yoong die 107-Prozent-Zeit (1:15.745 Min.) locker unterbot, konnte Mark Webber sogar einen Toyota-Fahrer hinter sich halten.

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Sicherte sich den 18. Startplatz: Minardi-Asiatech-Fahrer Mark Webber

Der Australier erzielte im einstündigen Abschlusstraining auf der 4,192 Kilometer langen Strecke eine persönliche Bestzeit von 1:13.128 Minuten und belegte so Platz 18. Zum Tagesbesten fehlten dem 26-Jährigen 2,338 Sekunden.

Dennoch hatte Mark Webber keine leichte Qualifikation: "Dies war das schwierigste Training des Jahres. Normaler Weise haben wir guten Grip, ehe wir ins Qualifikationstraining einsteigen. Wegen des Problems im Freien Training am Morgen fuhren wir um 9:30 Uhr zum letzten Mal mit neuen Reifen um die Strecke, als die Streckenbedingungen jedoch noch völlig andere waren. Es war wirklich heute Nachmittag eine andere Strecke und obgleich ich die 1:12er-Minuten-Marke nicht unterbot, war es unter diesen Bedingungen ein gutes Ergebnis. Das wir vor Salo ins Rennen starten ist auch ein verdienst der Mechaniker, die zwischen dem Freien Training und dem Qualifikationstraining einen kompletten Motor- und Getriebewechsel vornahmen."

Unterdessen konnte Alexander Yoong nur fünf Runden mit seinem PS02 zurücklegen, ehe er die Kontrolle über den Wagen verlor und in die Streckenbegrenzung einschlug. Trotzdem erzielte der Malaysier eine persönliche Bestzeit von 1:13.809 Minuten und war so 3,019 Sekunden langsamer als der Tagesschnellste.

"Dies war ein Training mit gemischten Gefühlen", erklärte der 26-Jährige. "Ich dachte, dass ich Mark heute im Qualifikationstraining herausfordern oder zumindest seiner Zeit nahe kommen könnte. Ich fühlte mich im Auto wohl und hatte einen guten ersten Run. Ich versuchte im zweiten Run schneller zu fahren, aber das Auto kam aufs Gras, welches noch sehr glatt war, drehte sich und schlug in die Streckenbegrenzung ein. Ich hatte noch zwei Versuche zur Verfügung, aber weil ich locker innerhalb der 107-Prozent-Zeit war und es gedauert hätte, ehe das Ersatzauto für mich vorbereitet gewesen wäre, entschieden wir, dass ich mir die letzten beiden Reifensätze für das Rennen aufhebe, um sie dann zu benutzen."

Teamchef Paul Stoddart erklärte: "Heute zeigten beide Minardi-Asiatech-Fahrer im Qualifikationstraining eine solide Leistung, als sie sich auf den Plätzen 18 und 20 für den morgigen Grand Prix der USA qualifizierten. Obwohl Alex nur eine schnelle Runde fahren konnte, erzielte er eine sehr konkurrenzfähige Zeit, mit der er sich locker für das Rennen qualifizierte, während Mark im anderen Auto fuhr, bei dem heute Morgen ein Motor- und Getriebewechsel vorgenommen werden musste. Dennoch qualifizierte er sich verdient für Platz 18. Bedenkt man, dass sich beide Fahrer nur zwei Sekunden hinter den Top-Ten qualifizierten, ist dies eine gute Ausgangslage für das Rennen."