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Minardi: Fortschritte in Mugello
Der Minardi PS05 präsentierte sich am Schlusstag zuverlässiger, zudem blieb das Team von unliebsamen Zwischenfällen verschont
(Motorsport-Total.com) - Nachdem gestern das Testprogramm des Minardi-Teams mit den neuen PS05-Modellen durch die Kollision zwischen Christijan Albers und Chanoch Nissany zusammengekürzt werden musste, konnte der Rennstall am Schlusstag in Mugello recht ausgiebig fahren. Die Zuverlässigkeit des neuen Autos scheint verbessert und die Fahrer verloren durchaus lobende Worte, auch wenn beim Spanien-Grand-Prix noch keine Wunder zu erwarten sind.

© Minardi
Christijan Albers kam am zweiten Testtag ausgiebig zum Fahren
"Ich denke, es ist besser, wenn wir den gestrigen Tag einfach vergessen", erklärte Albers, der mit 1:24.380 Minuten die schnellste Zeit der Minardi-Piloten vorlegte. "Wir haben einige Änderungen am Auto vorgenommen, sowohl beim Chassis-Setup wie auch bei der Software, dadurch standen wir allerdings etwas länger als geplant in der Box, bis alle technischen Dinge aussortiert waren."#w1#
"Als ich erstmal auf der Strecke war, hatten wir einen guten Tag", so der Niederländer, der nach 66 Runden 4,130 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Jenson Button hatte. "Das Auto zeigte, dass es Speed hat. Da auch die Zuverlässigkeit stimmte, konnten wir ein solides Programm abarbeiten. Der PS05 ist ein neues Auto und es wird weiterhin Arbeit und kleine Probleme geben, die es zu lösen gilt, aber im Moment sieht alles sehr positiv aus."
Auch Patrick Friesacher zeigte sich nicht unzufrieden. "Insgesamt hatten wir einen guten Tag", so der Kärntner, der seine gestrige Rundenzeit kaum verbessern konnte und einen Rückstand von 5,471 Sekunden aufwies. "Wir konnten recht viele Runden drehen und wieder neue Informationen über das Auto gewinnen. Wir müssen noch etwas am Chassis-Setup arbeiten, aber wir gehen definitiv in die richtige Richtung. Ich freue mich darauf, für das Team in Barcelona einen guten Job zu machen. Ich möchte auch Bridgestone danken, die uns einige verschiedene Reifenmischungen testen ließen. Das war sehr nützlich."
Auf der Strecke war auch heute Chanoch Nissany, der Israeli musste aber mit einem PS04B-Modell vorlieb nehmen. "Wir haben uns heute Morgen auf das Chassis-Setup konzentriert, speziell darauf, den mechanischen Grip zu verbessern, gleichzeitig aber die gute Balance des Autos beizubehalten", so der 41-Jährige, dessen Rückstand nach 16 Runden wieder haarscharf an der 20-Sekunden-Marke vorbeischrammte. "Bis gestern bin ich noch nie in Mugello gefahren, und ich muss sagen, dass es einer der interessantesten und forderndsten Kurse ist, auf denen ich je war."
"Wir hatten einen guten Tag, auch weil wir recht viele Runden drehen konnten", erklärte der Sportliche Leiter des Teams, Massimo Rivola. "Wir konnten daher einen bedeutenden Schritt bei der Zuverlässigkeit des Autos machen, damit haben wir das Hauptziel des Tests erreicht. Aber wir konnten auch Fortschritte bei der Leistung erzielen, auch wenn offensichtlich ist, dass im PS05 für künftige Entwicklungen in der Saison noch Potenzial brach liegt. Ich möchte dem gesamten Minardi-Team danken, speziell den Mechanikern, die hier in Mugello wieder toll gearbeitet haben. Wir kehren nun in die Fabrik zurück und setzen unsere Vorbereitungen für Spanien fort."

