• 20.07.2002 18:28

  • von Reinhart Linke

Minardi-Fahrer kämpften mit technischen Problemen

Die Minardi-Fahrer konnten im Qualifying in Magny-Cours nicht alle zwölf Runden nutzen, da sie technische Probleme zu beklagen hatten

(Motorsport-Total.com) - Das Minardi-Asiatech-Team konnte sich nach Silverstone, wo Alexander Yoong an der 107-Prozent-Zeit gescheitert war, in Magny-Cours wieder mit beiden Autos für das Rennen Qualifizieren. Dabei war allerdings ein Mal mehr Mark Webber der deutlich konkurrenzfähigere Minardi-Asiatech-Fahrer, obwohl er auf Grund eines technischen Defekts nur sechs seiner zwölf zur Verfügung stehenden Runden nutzen konnte.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber nutzte im Qualifying in Magny-Cours nur zwei seiner vier Versuche

Der Australier musste seinen PS02 nach dem ersten Versuch mit einem Benzindruckproblem abstellen und nutzte anschließend nicht mehr alle zwölf Runden auf der 4,251 Kilometer langen Strecke ? um so erstaunlicher, dass er mit nur 2,815 Sekunden Rückstand Platz 18 belegte.

Der 25-Jährige war enttäuscht: "Alles in allem ein frustrierender Tag. Ich konnte heute Morgen im ersten Freien Training wegen einem kleinen Hydraulikproblem nicht so viele schnelle Runden drehen. Im zweiten Freien Training lief es besser und wir sammelten nützliche Daten. Wir setzten dann alles darauf, das Auto für das Qualifikationstraining vorzubereiten. Der erste Run heute Nachmittag lief dann ganz gut und wir waren glücklich zu wissen, dass wir eine gute Basis hatten. Leider hatte ich auf der Auslaufrunde ein Problem mit dem Benzindruck, so dass ich anhalten musste. Ich stieg dann ins Ersatzauto um, obwohl es eine andere Spezifikation als das Einsatzauto war. So fuhr ich nur noch einen Versuch, aber morgen kommen wir zurück!"

Alexander Yoong konnte derweil neun seiner zwölf Runden im 60 Minuten langen Abschlusstraining nutzen und qualifizierte sich als 19. für das 72 Runden lange Rennen am Sonntag. Während dem seit heute 26-Jährigen in seiner schnellsten Runde 1,998 Sekunden zu seinem Teamkollegen fehlten, hatte er 4,813 Sekunden Rückstand zur Pole Position.

Der Malaysier erklärte anschließend: "Mein Auto litt im Qualifikationstraining unter Untersteuern und dann kostete mich ein Benzindruckproblem bei den letzten beiden Runs viel Zeit. Es war positiv, dass ich heute morgen viele Runden drehen konnte. Es gab uns die Möglichkeit, ein wenig mit dem Auto zu experimentieren und infolgedessen lernten wir ein oder zwei gute Dinge. Es gibt keinen Zweifel, dass ich heute viel schneller hätte fahren können, aber ich bin froh, dass ich mich qualifiziert habe und zuversichtlich für das morgige Rennen."

Teamchef Paul Stoddart ergänzte: "Dies war ein vernünftiger Tag für das Minardi-Asiatech-Team, an dem sich unsere Fahrer die Startplätze 18 und 19 beim morgigen Rennen sichern konnten. Mark hatte an seinem Rennauto während des Qualifikationstrainings ein mechanisches Problem, was ihn dazu zwang, das Ersatzauto zu benutzen, welches nicht richtig für ihn eingestellt war. Nach seinem zweiten Run war klar, dass er das Maximum erreicht hatte und so entschieden wir, für morgen Reifen zu sparen, anstatt unnötigerweise welche zu verschwenden. Alex verbesserte seine Leistung im Qualifikationstraining ständig und legte im Training eine beachtliche Zahl an Runden zurück. Das Team blickt jetzt zuversichtlich auf den morgigen Grand Prix von Frankreich."