Minardi: Webber stark, Yoong mit Getriebeproblem
Während Mark Webber im Freitagstraining in Magny-Cours konkurrenzfähig war, wurde Yoong abgeschlagen Letzter
(Motorsport-Total.com) - Wie die meisten anderen Teams auch nutzte Minardi-Asiatech das Freie Training am Freitag in Magny-Cours zur Vorbereitung auf den 72 Runden langen Grand Prix von Frankreich am Sonntag. Während Mark Webber dabei ein Mal mehr seine Konkurrenzfähigkeit unterstrich, musste sich Alexander Yoong abgeschlagen mit dem letzten Platz zufrieden geben - nachdem er am Ende auch nicht mehr auf die Strecke gehen konnte.

© Minardi
Mark Webber belegte im Freitagstraining in Magny-Cours den 18. Platz
Mark Webber, der in der zweiten Session einen Dreher unbeschadet überstand und seinen PS02 wieder auf die Strecke bringen konnte, belegte am Ende mit 2,471 Sekunden Rückstand den 18. Platz und hatte so nur 0,039 Sekunden Rückstand zu Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve (BAR-Honda) auf Platz 17. Der 25-jährige Australier hatte insgesamt 38 Runden mit seinem Minardi-Asiatech auf der 4,251 Kilometer langen Strecke zurückgelegt.
"Magny-Cours hat gezeigt, dass es eine etwas schwierige Strecke für unser Auto ist und es etwas schwierig in der ganzen Runde ist, wobei ich denke, dass dies heute für viele der Fall gewesen ist", so Mark Webber nach dem Freien Training. "Es gibt keinen Zweifel, dass es eine große Herausforderung ist, das Auto für die sehr langsamen und gleichzeitig für die schnellen Kurven wie 'Estoril' zu optimieren. Dies gesagt genoss ich meine erste Fahrt mit einem Formel-1-Auto hier auf dieser Strecke. Ich habe hier nur in der Formel 3000 bisher Erfahrung sammeln können. Unsere Jungs und die Leute von Asiatech erledigten zwischen dem ersten und zweiten Freien Training einen guten Job und verbesserten das Auto. Außerdem führten wir unsere üblichen Reifenvergleiche der Michelin-Pneus durch."
Derweil spulte Alexander Yoong ganze 43 Runden ab, kam aber nicht annährend an die Zeit seines Teamkollegen heran, da er am Ende wegen einem Getriebeproblem nicht mehr fahren konnte. So fehlten ihm 2,519 Sekunden zu seinem Teamkollegen und ganze 4,990 Sekunden zum Tagesbesten.
Dennoch sammelte der 25 Jahre alte Malaysier im zweistündigen Freien Training auf dem 'Circuit de Nevers' viel Erfahrung: "Wir arbeiteten uns heute durch das übliche Programm. Mein Auto übersteuerte am Anfang ein wenig, was wir im Laufe des Tages auf ein Minimum reduzieren konnten. Dann verlor ich ein Drittel der zweiten Session wegen einem Getriebeproblem. Natürlich bin ich damit nicht zufrieden und wir müssen uns nun morgen verbessern."
Teamchef Paul Stoddart ergänzte: "Marks Erfahrung aus der Formel 3000 bedeutete, dass er sich sehr schnell wohlfühlte und sein geplantes Programm heute beenden konnte sowie auf Platz 18 eine gute Zeit fuhr. Alex hatte am Anfang zu kämpfen, als er die Strecke kennen lernte, aber dann verbesserte er seine Rundenzeit erheblich im zweiten Trainingsabschnitt. Wir sind überzeugt, dass die Mannschaft am Samstag weitere Fortschritte erzielen kann."

