• 14.09.2002 17:51

  • von Marcus Kollmann/Reinhart Linke

Minardi-Fahrer hätten schneller fahren können

Die Minardi-Asiatech-Fahrer Mark Webber und Alexander Yoong qualifizierten sich in Monza auf den Plätzen 19 und 20

(Motorsport-Total.com) - Das Minardi-Asiatech-Team konnte am Samstag in Monza ein gelungenes Comeback von Alexander Yoong feiern. Nachdem sich der Malaysier drei Mal in diesem Jahr nicht qualifizieren konnte, wurde er bei den letzten beiden Rennen durch Anthony Davidson ersetzt. In Monza feierte er nun sein Comeback und schaffte die Qualifikationshürde für das 53 Runden lange Rennen am Sonntag.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber belegte mit dem PS02 in Monza Startplatz 19

Mark Webber konnte sich derweil wie gewohnt ohne Probleme für das Rennen in Monza qualifizieren. Der 26-Jährige erzielte auf der 5,793 Kilometer langen Strecke eine persönliche Bestzeit von 1:23.794 Minuten und war damit 3,530 Sekunden langsamer als der Tagesschnellste. Am Sonntag startet der Australier damit schon zum fünften Mal von Startplatz 19 ins Rennen.

"Dies war ein sehr gutes Qualifikationstraining für uns", erklärte Mark Webber nach dem Abschlusstraining. "Wir hatten heute einen frustrierenden Morgen, aber wir analysierten die Daten und waren in der Lage, das Problem auszusortieren. Wir nahmen immer mehr Kraftstoff aus dem Auto und es wurde immer besser. Wie alle anderen auch wurden wir am Ende von der roten Flaggen beeinträchtigt. Es wäre schön, noch einen zusätzlichen Run zu haben, aber das ist für jeden das Selbe. Insgesamt hat unsere kleine Mannschaft an dieser Strecke, wo man viel Motorpower braucht, eine gute Arbeit erledigt. Jeder hat einen guten Job gemacht."

Alexander Yoong, der im vergangenen Jahr in Monza sein Formel-1-Debüt gegeben hat und daher die Hochgeschwindigkeitsstrecke schon kennt, erzielte im 60 Minuten langen Qualifikationstraining eine persönliche Bestzeit von 1:25.111 Minuten und blieb damit unter der 107-Prozent-Zeit von 1:25.882 Minuten. Allerdings fehlten ihm zur Spitze 4,847 Sekunden.

Nun hofft der 26-Jährige auf ein gutes Rennen am Sonntag: "Als wir zu Beginn auf die Strecke gingen hatte ich mit viel Untersteuern zu kämpfen. Zum Ende der Qualifikation hin wurde das besser, doch unglücklicherweise verlor ich auf Grund der roten Flagge meine letzten zwei gezeiteten Runden. Zu diesem Zeitpunkt war ich auf einer viel besseren Runde und es steht außer Frage, dass ich mich beträchtlich verbessert hätte. Ich wollte hier zeigen, dass ich mich gut qualifizieren kann, doch nun bin ich enttäuscht darüber, dass das nicht geklappt hat, vor allem nachdem ich ein gutes erstes Freies Training hier gehabt hatte."

Teamchef Paul Stoddart freute sich über das gelungene Comeback seines Fahrers: "Obwohl die Minardi-Asiatech-Piloten morgen von den Plätzen 19 und 20 in den Großen Preis von Italien starten werden, so sind wir mit der heute abgelieferten Leistung trotz der Tatsache, dass keiner unserer beiden Fahrer sein volles Potenzial am heutigen Nachmittag zeigen konnte, zufrieden. Marks dritter Versuch war beinahe eine perfekte Runde. Bei seinem letzten Versuch wurde ihm dann die Möglichkeit sich noch weiter zu steigern durch den vielen Verkehr verwehrt. Alex' Pause von zwei Grand Prixs hat sich wirklich ausgezahlt. Er bestritt die Qualifikation hier, auf einer Strecke die er kennt, mit Selbstvertrauen und leistete gute Arbeit. Wir freuen uns nun, nachdem beide Autos qualifiziert sind, auf das Rennen am Sonntag."

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