• 06.03.2004 10:38

  • von Marco Helgert

Minardi erwartungsgemäß am schwächsten

Zsolt Baumgartner konnte als 17. durchaus überzeugen, während Gianmaria Bruni ohne gefahrene Zeit als Letzter starten wird

(Motorsport-Total.com) - Ohne Wunder, das wusste man schon vor dem Qualifying, würden die Minardi-Piloten nicht über die letzte Startreihe hinauskommen. Ein kleines Wunder geschah, denn Zsolt Baumgartner schaffte es immerhin auf die 17. Startposition, da Olivier Panis und Christian Klien keine gezeitete Runden fahren konnten. Auch seinem Teamkollegen Gianmaria Bruni erging es so, er startet folglich als Letzter.

Titel-Bild zur News: Zsolt Baumgartner an der Minardi-Box

Zwischen beiden Qualifying-Runden regierte bei Minardi die Hektik

"Bei meiner ersten Runde hatte ich Probleme, ich versuchte das Limit auf neuen Reifen zu finden und die Gripverhältnisse auszuloten", so Baumgartner, der nicht viel auf Giorgio Pantano im Jordan verlor. "In den paar Minuten zwischen beiden Sessions haben wir kleine Veränderungen am Auto vorgenommen, um das Übersteuern zu korrigieren. Das Ergebnis war gar nicht so schlecht ? wir haben zwei Sekunden gefunden und ich war nur eine halbe Sekunde hinter einem Jordan."#w1#

"Insgesamt bin ich zufrieden, aber noch wichtiger ist, dass auch meine Ingenieure glücklich sind", oder Ungar weiter. "Gimmi (Bruni) tut mir Leid, da er am Nachmittag keine Zeit fahren konnte. Ich hoffe aber, dass wir beide morgen ein gutes Rennen haben werden und mit etwas Glück sogar Punkte holen."

"Es ist natürlich enttäuschend, dass mein erstes Formel-1-Qualifying auf diese Weise geendet hat", so ein enttäuschter Bruni. "Der erste Versuch war gut, ich habe gar nicht richtig angegriffen, weil ich nur ein Gefühl für die Strecke bekommen wollte. Der zweite Versuch wäre mit Sicherheit besser geworden, aber als ich den ersten Gang einlegte und die Box verlassen wollte, geschah nichts mehr. Es ist schade, denn wir hatten eine wirklich gute Balance. Aber es ist passiert, nun müssen wir abwarten, was wir morgen erreichen können."

"Wir stehen diesem Doppel-Qualifying mit gemischten Gefühlen gegenüber", erklärte Teamchef Paul Stoddart. "Die zwei Minuten (zwischen den Runden; d. Red.) lassen keinen Raum für Fehler, Anweisungen an den Fahrer oder was auch immer. Selbst die Zeit für einen Check des Autos fehlt. Ich habe dieses Format nie unterstützt, daher ist es schon ironisch, dass Minardi das erste Opfer ist."

"Gimmis Auto konnte die Box nicht mehr verlassen, nachdem er seinen ersten Versuch gefahren ist", so der Australier weiter. "Er hat Besseres verdient. Er hat sich bei seinem Formel-1-Debüt bisher fantastisch angestrengt und die fantastischen Reifen von unserem Partner Bridgestone gut genutzt. Zsolt hat eine gute Runde hinbekommen, als es wirklich gezählt hat. Beide Fahrer werden in den kommenden Rennen noch viel zeigen."

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