• 01.07.2005 18:10

Minardi eine Sekunde schneller als 2004

Christijan Albers und Patrick Friesacher waren am ersten Tag in Frankreich nicht unzufrieden - Getriebewechsel bei Albers

(Motorsport-Total.com) - Das kleine Minardi-Team reiste mit einigen aerodynamischen Neuerungen nach Magny-Cours, die jedoch mangels Testfahrten erst in den Freien Trainings am Freitag ausprobiert werden konnten. Dennoch scheinen die Neuentwicklungen gut zu funktionieren, gegenüber dem Vorjahr waren die Rundenzeiten weit konkurrenzfähiger. Trotz allem war ein Abstand auf die Jordan-Boliden nicht zu leugnen. Zudem stand bei Christijan Albers am Nachmittag ein ungeplanter Getriebewechsel an.

Titel-Bild zur News: Christijan Albers (Minardi-Cosworth PS05)

Christijan Albers erlebte wieder einmal einen Getriebeschaden

"Es ist schade, dass wir Zeit während der zweiten Sitzung wegen eines Getriebeproblems verloren haben", so der Niederländer. "Aber das Team hat wieder fantastische Arbeit geleistet, somit konnte ich wieder auf die Strecke gehen und noch vor Ende des Trainings einige konstante Rundenzeiten vorlegen. Leider geriet ich beim letzten Versuch in Verkehr, daher konnte ich nicht an das Limit des Autos gehen. Aber wir hatten einen produktiven Tag und konnten einige Teile testen. Morgen ist ein weiterer Tag, an dem wir noch mehr Fortschritte machen wollen."#w1#

Auch Patrick Friesacher war mit dem Auftakt nicht unzufrieden. "Insgesamt war es ein positiver Tag. Wir hatten eine gute zweite Session und ich habe das Gefühl, dass wir mit dem Auto Fortschritte machen", so der Kärntner. "Ich bin zuversichtlich, dass wir uns weiter verbessern können, und wir werden morgen Vormittag sicherlich unser Bestes geben, um das Setup vor dem Qualifying noch zu maximieren."

"Es ist gut, dass wir wieder das tun, worauf sich Formel-1-Teams konzentrieren sollten: nämlich Rennen fahren", so Teamchef Paul Stoddart. "Für Minardi ist es heute ganz gut gelaufen, sieht man einmal von einem Getriebewechsel an Christijans Auto am Nachmittag ab. Die Mechaniker haben einen fantastischen Job gemacht und den Wechsel in 20 Minuten durchgeführt. Es ist interessant, dass der Minardi-Cosworth PS05 um eine Sekunde schneller ist als sein Vorgänger hier im letzten Jahr war - und das trotz der neuen Regeln, die die Autos eigentlich einbremsen sollten. Wir sind sehr erfreut, dass sich die großen Bemühungen hier vor Ort und zu Hause in der Fabrik diesen Fortschritt bringen."