• 21.08.2005 17:53

  • von Marco Helgert

Minardi: Doornbos vor den Jordan-Piloten

Robert Doornbos war bei Minardi der Mann des Rennens, während Teamkollege Christijan Albers allerlei Probleme erlebte

(Motorsport-Total.com) - Auf und mit Robert Doornbos wird im Minardi-Team sicher angestoßen werden. Der Niederländer, der im Qualifying noch großes Pech hatte und seinen Boliden mit brennenden Bremsen abstellen musste, wehrte sich verbissen gegen die Jordan-Fahrer und fuhr als 13. vor den "Gelben" über die Ziellinie. Teamkollege Christijan Albers musste mit einigen Problemen oft an die Box. Als keine Aussicht auf eine weitere Verbesserung bestand, zog man sein Auto aus dem Rennen.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos vor Tiago Monteiro

Robert Doornbos hielt sich wacker vor den Jordan-Piloten

"Was für ein Rennen", freute sich Doornbos. "Ich hatte wirklich Spaß und beendete das Rennen ohne Probleme. Ich bin auch mit meiner körperlichen Verfassung zufrieden, denn es war ein anstrengender Grand Prix. Das Auto wurde im Verlauf des Rennens immer besser, wir hätten noch länger fahren können, die Reifen waren noch gut. Ich hatte zum ersten Mal einen guten Start und überholte Villeneuve innen - das machte Spaß. Danach konnte ich ein gutes Tempo anschlagen, gegen die Jordan-Autos kämpfen und auch vor ihnen das Ziel erreichen. Heute bin ich ein glücklicher Mensch."#w1#

Albers konnte sich dem nicht anschließen. "Wir hatten ein ordentliches Qualifying, denn wir hatten viel Benzin an Bord und die harten Reifen aufgezogen", erklärte er. "Es ist schade, dass wir im Rennen Probleme hatten, auch die Tankanlage machte Schwierigkeiten. Es ist wirklich enttäuschend, denn das Auto wurde konkurrenzfähiger. Es war die richtige Entscheidung, so lange es ging zu fahren, um einen guten Startplatz für das Qualifying beim nächsten Grand Prix zu ergattern."

"Wir wussten, dass wir eine gute Strategie für das Wochenende hatten, das hat sich heute gezeigt", erklärte Teamchef Paul Stoddart. "Robert fuhr ein tolles Rennen auf Rang 13. Leider hatte Christijan eine ganze Menge Probleme, von einer defekten Tankanlage bis hin zu Schaltproblemen. Er hätte es fast bis zum Ende des Rennens geschafft. Es ist ersichtlich, dass sich der Minardi-Cosworth PS05 von Rennen zu Rennen verbessert, auch wenn noch einige Zuverlässigkeitsprobleme gelöst werden müssen."