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Minardi: Davidson am Freitag schneller als Webber
Mit einer kleinen Überraschung endete das Freie Training für die Truppe aus Faenza: Yoong-Ersatz Davidson war schneller als Webber
(Motorsport-Total.com) - Obwohl die Piloten des Minardi-Teams nach dem Freien Training auf dem Hungaroring nur die Plätze 19 und 20 belegten und somit die Letzten waren - das Arrows-Team ist bekanntlich in Ungarn nicht am Start -, konnte sich Teamchef Paul Stoddart über einen insgesamt problemlosen Tag und eine kleine Überraschung mit der so keiner gerechnet hätte freuen.

© xpb.cc
Davidson hinterließ einen guten Eindruck am ersten Tag
Der für den pausierenden Alex Yoong in den Rennstall gekommene Anthony Davidson kam trotz der Hürde Team, Auto und Strecke nicht zu kennen, überraschend gut mit dieser Herausforderung zurecht. Nach insgesamt 48 Runden belegte der Brite Platz 19 in der Tageswertung. Auf seiner schnellsten Runde hatte er eine Zeit von 1:19.490 Minuten gefahren. Damit war er zwar 3,144 Sekunden langsamer gewesen als der Tagesschnellste, jedoch auch gleichzeitig 36 Tausendstel schneller als Mark Webber.
"Ich bin wirklich glücklich, dass ich es geschafft habe das Auto heute auf der Strecke zu halten und die meisten Runden zurücklegen konnte", kommentierte Davidson seine erste Ausfahrt im Minardi-Boliden. Der 23-Jährige weiter: "Ich lerne natürlich noch immer die Strecke, genauso wie alles andere auch, und ich fühle mich noch nicht komplett komfortabel im Auto, weshalb ich definitiv noch zulegen kann. Wie dem auch sei, ich bin glücklich, dass ich den ersten Tag meines Formel-1-Wochenendes ohne Dramen gemeistert habe."
Mark Webber, momentan in Verbindung mit einem Cockpit bei Jaguar für die Saison 2003 gebracht, kassierte zwar eine Niederlage gegen den Teamneuling, sah das aber nicht so verbissen, denn abgerechnet wird bekanntlich erst am Schluss und in der Formel 1 zählt eine gute Leistung am Samstag in der Qualifikation und am Sonntag im Rennen.
"Das war ein wirklich guter Tag. Wir haben unser übliches Freitagsprogramm durchgezogen und die Reifen miteinander vergleichen, was an diesem Wochenende jedoch keine schwierige Entscheidung werden wird. Es schaut ganz so aus als wäre die weichere Mischung diejenige für die man sich entscheiden muss. Wir hatten heute, wie üblich, die Menge an Benzin im Tank wie das im Rennen der Fall sein wird. Jetzt freuen wir uns auf die Qualifikation, die für uns aufregend werden sollte", erklärte der Australier zuversichtlich.
Paul Stoddart, Teamchef: "Das ist heute ein hervorragender Tag gewesen. Beide Minardi-Piloten konnten viele Runden abspulen und ihr jeweiliges technisches Programm durchführen. Wir freuen uns darüber, Anthony für die nächsten zwei Rennen im Team zu haben und sind stolz auf die Arbeit die er heute geleistet hat. Es gewinnt alles noch mehr an Wert wenn man bedenkt dass er noch nie zuvor in diesem Auto gefahren ist. Außerdem muss erwähnt werden, dass das einzige technische Problem, welches ihm widerfuhr, am Ende der ersten Session auftrat anstatt zu Beginn der zweiten Session. Die Mechaniker hatten so genügend Zeit die Sache auszusortieren und Anthony konnte zurück auf die Strecke fahren und seine Arbeit zu Ende führen. Während wir heute für Anthony ein anderes Programm hatten, zeigte Mark die von ihm gewohnte Leistung und rückte den Hersteller unterstützten Teams auf die Pelle. Wir freuen uns nun auf eine solide Leistung von beiden Fahrern in der morgigen Qualifikation."

