• 19.08.2005 16:29

Minardi-Cosworth wieder recht konkurrenzfähig

Auch in Istanbul kann Minardi-Cosworth die Pace von Jordan-Toyota gehen - Debütant Enrico Toccacelo mit deutlichem Rückstand

(Motorsport-Total.com) - Für das Minardi-Cosworth-Team muss es das Ziel sein, möglichst bei jedem Rennen an Jordan-Toyota heranzukommen, was der kleinen Truppe aus Italien in Istanbul durchaus wieder gelingen könnte. Heute waren zumindest die beiden Stammfahrer recht konkurrenzfähig, doch Neu-Testfahrer Enrico Toccacelo hinkte dem Feld hoffnungslos hinterher.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos

Für Minardi-Cosworth verlief der Auftakt in der Türkei durchaus viel versprechend

"Es ist großartig, in der Türkei zu sein", schwärmte Robert Doornbos, "auf so einer außergewöhnlichen Strecke. Es gibt Kurven, in denen man als Fahrer wirklich etwas ausmachen kann, in denen das Adrenalin pumpt. Heute Morgen ist es gut gelaufen, denn ich drehte vier Runden mit einer ganz guten Zeit. Dann ging Hydraulikdruck im Getriebe verloren, wodurch ich nicht mehr weiterfahren konnte. Die Jungs haben aber einen tollen Job gemacht, sodass ich am Nachmittag wieder rausfahren konnte. Dann habe ich alles gegeben, weil ich eine gute Zeit setzen wollte, falls es zu regnen beginnen sollte. Am Ende war ich recht zufrieden mit meiner Zeit, daher freue ich mich auf morgen. Hoffentlich läuft alles glatt!"#w1#

"Heute Morgen", meinte Teamkollege Christijan Albers, "hatten wir ein gutes erstes Training. Der Speed war sofort da, also war ich zufrieden. Die zweite Session war auch ziemlich gut, aber dann haben wir neue Reifen aufziehen lassen, aus denen wir einfach nicht das Maximum ausschöpfen konnten - wegen Verkehr und einiger Fehler. Wir haben aber definitiv etwas gelernt und werden die gesammelten Informationen in unsere Strategie für Sonntag einfließen lassen."

Debütant Toccacelo äußerte sich folgendermaßen: "Ich bin wirklich glücklich, denn es ist mein erster Auftritt in der Formel 1, mein erstes Mal im Auto und wie für alle anderen Fahrer mein erstes Mal auf dieser Strecke. Ich denke, dass wir heute mit dem Auto gute Arbeit geleistet haben und ich bin besonders damit zufrieden, dass ich schon eine gute Beziehung zum Team und den Jungs aufbauen konnte."

"Ich bin auch zuversichtlich, was die kommenden Veranstaltungen betrifft", sagte er weiter, "da wir nach Monza und dann nach Spa gehen, was Strecken sind, die ich gut kenne, und das wird es für mich einfacher machen. Ich hoffe auch, dass ich vor Monza in die Fabrik komme, um mir einen neuen Sitz machen zu lassen, da ich ziemlich groß bin und noch keine ideale Sitzposition gefunden habe."

"Ich möchte mich bei Paul Stoddart für diese Unterstützung bedanken und auch bei meinen Sponsoren für ihren anhaltenden Support. Ich habe Vertrauen in die Zukunft und ich hoffe wirklich, dass ich in der Lage sein werde, dem Team und den anderen beiden Fahrern in den kommenden Rennen zu helfen", fügte Toccacelo an.

Teamchef Paul Stoddart erklärte: "Zunächst einmsal lassen sie mich allen in das Design und die Konstruktion des Instabul-Kurses Involvierten gratulieren. Ohne Zweifel stellt dies den Standard dar, der in Bezug auf das Design moderner Formel-1-Strecken erreicht werden kann und die türkische Öffentlichkeit sollte sich sehr stolz fühlen auf das, was mit dieser wahnsinnigen Anlage erreicht wurde", so der Australier.

"Was Minardi betrifft", erklärte er weiter, "so verlief der erste Trainingstag nicht ohne Zwischenfälle, der größte betraf ein Probleme mit dem Getriebedruck, das Robert in der ersten Session nach der zweiten Ausfahrt traf und den Start in die zweite Einheit verzögerte. Dennoch konnten beide Fahrer ihr technisches Programm abschließen und zusammen mit unserem neuen Freitagstester, Enrico Toccacelo, sollten sich alle drei stolz auf ihre heutigen Anstrengungen fühlen. Wir haben einmal mehr bewiesen, dass wir im Vergleich zu unserem engsten Gegner, Jordan, konkurrenzfähig sind."

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