• 19.08.2005 16:17

Red-Bull-Cosworth: Fahrer lieben Kurve acht

Das Trio Coulthard, Klien und Liuzzi besorgte den Zuschauern in Istanbul heute einige Ausritte - und die sechstschnellste Zeit des Tages

(Motorsport-Total.com) - Mit großen Erwartungen war Red-Bull-Cosworth nach Istanbul gekommen, doch allzu viel scheint sich seit den vergangenen Rennen nicht geändert zu haben. Dennoch fiel die Bilanz am Ende des ersten Trainingstages positiv aus: David Coulthard (12.) und Christian Klien (18.) haben die Strecke gut verinnerlicht, während Vitantonio Liuzzi als Sechster eine Topzeit besorgte.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi ließ heute endlich wieder einmal sein Talent aufblitzen

"Die Strecke war ziemlich wellig und wir hatten das Auto für die ersten Runden zu niedrig eingestellt. Das mussten wir ändern, dann lief es besser", erklärte Coulthard. "Obwohl ich die Strecke vor ein paar Wochen bei einem PR-Event schon einmal abgefahren bin, ist die Erfahrung in einem Formel-1-Auto so anders, dass mir das nichts gebracht hat. Eine neue Strecke ist immer eine Herausforderung, und mit sich ansammelndem Gummiabrieb werden die Rundenzeiten immer schneller. Mal sehen, was für uns an diesem Wochenende drin ist."#w1#

Liuzzi zeigte sich vor allem von Kurve acht begeistert, dem Knick mit vier Einzelsegmenten: "Fantastisch!" Aber auch sonst hat es ihm Istanbul angetan: "Man spürt am Ausgang von Kurve acht richtig die Fliehkraft, sodass man ins Auto gedrückt wird. Man fährt in die Kurve ein, aber ob man auch wieder gut herauskommt, weiß man nicht. Das finde ich toll! In der ersten Session habe ich beim Zurückfahren an die Box einmal etwas anderes ausprobiert, aber dabei kam ich zu viel auf den Randstein und ich drehte mich", so der Italiener.

Am meisten beeindruckt von der Strecke war aber Klien: "Es macht wirklich Spaß, hier zu fahren", sagte der Österreicher. "Es war ein bisschen rutschig und noch ziemlich staubig, aber es ist toll, ständig auf und ab zu fahren. Es gibt ein paar blinde Kurven, in denen man leicht einen Fehler machen kann. Das hat man heute bei einigen gesehen. Die erste Kurve ist in der Bremszone leicht wellig, was am Start schwierig werden könnte, aber Kurve acht ist unglaublich - so schnell, im sechsten Gang, und die Geschwindigkeit ist von Anfang bis Ende konstant. Da sind hohe Fliehkräfte im Spiel. 58 Runden durch diese Kurve werden ganz schön anspruchsvoll!"

Seinen Dreher kommentierte er folgendermaßen: "Ich bin die achte Kurve einfach ein bisschen zu schnell gefahren. Das Auto setzte am Boden auf, ich verlor das Heck und konnte nicht mehr korrigieren. Zum Glück ging dabei nichts kaputt, also konnte ich weiterfahren. Danach haben wir das Setup verändert, um die Balance zu verbessern. Das war auch notwendig, denn die Strecke baute immer mehr Grip auf. Mir ist leider keine gute Runde gelungen, aber die Long-Runs waren von der Balance her sehr ermutigend. Es sieht ganz gut aus", so der Österreicher.

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